90PLUS
·30. September 2024
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·30. September 2024
Seit zwei Jahren ist Oliver Mintzlaff Geschäftsführer von Red Bull, nun hat er hohe Ziele für den Leipziger Bundesligisten ausgerufen und den Druck erhöht.
Es war ein befreiender Sieg von RB Leipzig am Samstag gegen den FC Augsburg (4:0). Nun wartet am Mittwoch das erste Champions-League-Heimspiel in dieser Saison auf die Roten Bullen, der italienische Erstligist Juventus Turin ist zu Gast. Der Leipziger Aufsichtsrats-Vorsitzende und Geschäftsführer von Red Bull Oliver Mintzlaff hat derweil hohe Ziele im Interview mit dem Kicker ausgerufen: „Wir haben es in unserer jungen Vereinsgeschichte bereits geschafft, ins Halbfinale der Europa League und ins Halbfinale der Champions League einzuziehen. Daher ist es auch unser Anspruch, die Gruppenphase zu überstehen und in die K.-o.-Runde einzuziehen.“
Auch in der Bundesliga sieht Mintzlaff noch viel Potenzial, gerade weil sich in den letzten Jahren immer wieder Chancen auf eine noch bessere Platzierung boten: „Wir waren leider noch nie da, wenn die Lücke aufging. Und da muss man, so erfolgreich jede einzelne Bundesliga-Saison war, festhalten, dass es immer wieder Chancen gab, mehr zu erreichen, und das haben wir halt nicht geschafft“, so Mintzlaff mit kritischem Ton.
Ein Faktor sei dabei vor allem die fehlende Konstanz, erkennbar an den beiden Unentschieden in dieser Saison gegen Union Berlin und St. Pauli: „Das ist für unseren Anspruch viel zu wenig und da sind wir wieder genau bei dem Punkt: Wenn du ganz oben angreifen willst, dann musst du solche Spiele gegen nicklige und sehr kompakt verteidigende Gegner auch gewinnen. Wir erleben leider immer mal wieder Spiele, bei denen die Mannschaft oder Teile der Mannschaft nicht bereit sind, alles abzurufen.“
Auch bei der Nachwuchsarbeit bei RB Leipzig sieht der 49-Jährige Nachholbedarf. „Als Aufsichtsratsvorsitzender erwarte ich, dass wir nicht jedes Jahr Millionen in den Nachwuchs investieren und am Ende gar keine wirkliche Durchlässigkeit haben, sondern im Grunde genommen nur die Auflagen für die Lizenz erfüllen“, betonte er. Natürlich sei das „jetzt sehr hart ausgedrückt, aber das ist nicht unser Anspruch“.
(Photo by Mark Thompson/Getty Images)