fussballeuropa.com
·9. Dezember 2024
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Marco Reus (35) hat sich mit dem BVB insgesamt fünfmal zum nationalen Pokalsieger gekrönt. Eine Meisterschaft konnte der Offensivspieler in seinen zwölf Jahren bei Borussia Dortmund wiederum nie gewinnen. Dafür musste er erst über den großen Teich fliegen.
Mit Los Angeles Galaxy gelang Sommer-Neuzugang Reus nämlich gleich im ersten Anlauf der große Sprung. Am Wochenende setzte er sich mit seinem Team im MLS-Cup-Finale mit 2:1 gegen die New York Red Bulls durch und feierte damit den ersten Meistertitel seiner Laufbahn.
"Ich weiß nicht, ob das ein Hollywood-Finale ist, aber es ist ein großer Tag", bekräftigte Reus nach Spielende. "Man arbeitet seine ganze Karriere darauf hin, erfolgreich zu sein, versucht, so viele Finals wie möglich zu erreichen und dann auch zu gewinnen. Bei mir hat das in Deutschland nicht so gut geklappt."
Kurz nach seiner Ankunft in Kalifornien schon die MLS-Meisterschaft zu feiern, sei daher ein "wunderschönes Gefühl", verriet der gebürtige Dortmunder und ergänzte: "Einen Titel zu holen im Ausland nach drei, vier Monaten, ist auf jeden Fall etwas sehr, sehr Großes."
Beim Endspiel um die Trophäe hätte Reus übrigens beinahe nicht auf dem Rasen gestanden. Deutschlands zweimaliger Fußballer des Jahres schlug sich zuvor mit Adduktorenproblemen herum. Mehr als 20 Minuten waren im Finale aus diesem Grund nicht drin.
"Ich habe, glaube ich, in den letzten zwei Wochen zweimal trainiert. In einem normalen Spiel hätte ich nicht gespielt, keine Chance", sagte Reus, der die Schmerzen für die Aussicht auf seinen ersten Meistertitel aber gerne in Kauf nahm.