HSV: Nächstes Amaechi-Leihgeschäft mit Bolton Wanderers | OneFootball

Für Xavier Amaechi ist beim Hamburger SV vorerst weiter kein Platz. Die Hanseaten leihen den Flügelstürmer für die nächsten sechs Monate an den englischen Drittligisten Bolton Wanderers aus, nachdem das halbjährige Leihengagement des 20-Jährigen beim Hamburger Ligarivalen Karlsruher SC gerade erst abgelaufen ist.

"Spielpraxis ist für Xavier das Wichtigste“

Amaechi erhofft sich auf der Insel bessere Chancen auf Einsatzzeiten als bei den Rothosen. "Für Xavier ist es weiterhin das Wichtigste, möglichst viel Spielpraxis zu sammeln. Mit den Bolton Wanderers haben wir einen Verein gefunden, der ihm dies mit großer Wahrscheinlichkeit ermöglichen wird“, erklärte Hamburgs Sportdirektor Michael Mutzel in einer Pressemitteilung des Vereins den Transfer.

Durch den Deal mit Bolton kristallisiert sich Amaechis Verpflichtung im Sommer 2019 aus der Nachwuchsschmiede von Arsenal London für den HSV zunehmend als Fehleinschätzung. In den vergangenen zwei Jahren kam der Angreifer mit nigerianischen Wurzeln gerade einmal in fünf Pflichtspielen zum Einsatz, und auch zuletzt beim KSC konnte sich Amaechi nicht durchsetzen und stand für die Badener in lediglich sieben Spiele auf dem Platz.

Marktwert bereits stark gesunken

Seine stagnierende Entwicklung lässt sich auch an seinem gesunkenen Marktwert ablesen. Bei seinem Wechsel nach Hamburg war der damalige Teenager noch auf 3,5 Millionen Euro taxiert worden, mittlerweile beträgt sein Wert nur noch rund 600.000 Euro.

Noch scheinen die Hamburger allerdings auf Amaechis Durchbruch zu setzen. Dafür spricht jedenfalls die kurze Dauer des Leihgeschäfts mit den „Trotters“ nur bis zum Winter. Amaechis Vertrag bei den Norddeutschen läuft noch bis 2023.

In seiner Heimat soll Amaechi seinem neuen Klub nach dem Aufstieg in die dritte Liga zur Grundlage für den zunächst angestrebten Klassenerhalt verhelfen. Durch regelmäßige Einsätze erhofft sich der frühere Junioren-Nationalspieler zugleich günstigere Aussichten für die Zeit nach seiner Rückkehr nach Hamburg.