„Ich sage niemals nie“ – Rothe offen für BVB-Rückkehr | OneFootball

Vor dem Duell zwischen Union Berlin und Borussia Dortmund rückt Tom Rothe in den Fokus. Das ehemalige BVB-Talent spricht über seinen Abschied – und eine mögliche Rückkehr.

Im Sommer 2024 entschied sich Tom Rothe für einen Wechsel von Borussia Dortmund zu Union Berlin – eine Entscheidung, die beim BVB nicht unumstritten war. Die Dortmunder Verantwortlichen hätten den Linksverteidiger gerne gehalten, wie Rothe nun selbst in einem Interview mit den Ruhr Nachrichten bestätigte: „Es war definitiv nicht der Wunsch der Verantwortlichen, dass ich gehe. Sie haben versucht, mich zu halten.“ Letztlich gab der 20-Jährige jedoch der Aussicht auf mehr Spielzeit den Vorzug.

Nach einer erfolgreichen Leihe bei Holstein Kiel, wo er maßgeblich zum Bundesliga-Aufstieg beitrug, kehrte Rothe nach Dortmund zurück. Dort sollte er als Backup von Ramy Bensebaini fungieren – eine Rolle, die ihm nicht zusagte. „Ich hatte für mich immer im Kopf: Ich bin ein junger Spieler und ich muss spielen. Und am besten nicht ab und zu, sondern konstant. Nur so entwickelt man sich“, erklärte er seine Beweggründe für den Wechsel nach Berlin.

Besonders überzeugend war für ihn das Gespräch mit dem damaligen Union-Coach Bo Svensson, der ihm eine klare Perspektive aufzeigte. Anfangs schien der Plan aufzugehen, doch nach Svenssons Entlassung Ende 2024 verlor Rothe seinen Stammplatz unter dem neuen Trainer Steffen Baumgart.

BVB mit Rückkaufoption für Tom Rothe

Obwohl sich der Abwehrspieler für Union entschieden hat, könnte er in Zukunft wieder das BVB-Trikot tragen. Die Dortmunder sicherten sich beim Verkauf eine Rückkaufoption, die 2026 greift. Zudem soll Union verpflichtet sein, den BVB zu informieren, falls ein anderes Team ein Angebot für Rothe abgibt. Der Spieler selbst hält sich eine Rückkehr offen: „Das entscheidet im Endeffekt Borussia Dortmund. Da kann ich nicht viel machen, außer meine Leistungen auf dem Platz zu bringen.“

Angesichts der Entwicklung auf der Linksverteidiger-Position beim BVB – mit Neuzugang Daniel Svensson und Talent Almugera Kabar – erscheint eine Rückholaktion derzeit jedoch nicht zwingend notwendig. Tom Rothe bleibt dennoch fokussiert: „Ich sage niemals nie. Ich versuche auf jeden Fall, jeden Tag besser zu werden. Und aktuell ist Union genau der richtige Ort dafür.“

Am Wochenende kommt es für ihn in jedem Fall zu einem besonderen Wiedersehen: Mit Union Berlin tritt er ausgerechnet bei Borussia Dortmund an.