fussball.news
·26. Juli 2020
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·26. Juli 2020
In der Frage, ob Jadon Sancho Borussia Dortmund auch in der kommenden Saison erhalten bleibt, gehen am heutigen Sonntag die Blicke nach Leicester. Holt Manchester United gegen die Foxes mindestens einen Punkt, ist ihnen die Teilnahme an der Champions League sicher. Dies gilt als Voraussetzung für einen Wechsel des Engländers.
Medienberichten zufolge glauben sie beim BVB intern daran, dass der 20-Jährige nicht schon diesen Sommer wechselt. 120 Millionen Euro Ablöse sind selbst für einen der reichsten Klubs der Welt eine Stange Geld. Zumal in Zeiten der Coronakrise auch die B-Note zählt. In einer gesamtgesellschaftlich schwierigen Situation einen derartigen Transfer zu vollziehen, dafür bräuchte es eine gewisse Chuzpe. Dennoch sind die Verantwortlichen beim BVB natürlich zu professionell, um im Falle eines Falls ohne Alternativen dazustehen. Die Gerüchteküche füllt sich zuletzt immer mehr.
Hartnäckig halten sich die Namen Milot Rashica von Werder Bremen, obwohl der eigentlich nur zu RB Leipzig wechseln wollen soll, und Jeremie Boga von US Sassuolo. Neu in der Verlosung ist nun Jonathan Ikone von LOSC Lille. Die seriöse englische Sunday Times bringt den 22-jährigen Franzosen beim BVB ins Gespräch. Demnach habe der Vizemeister erste Diskussionen über eine Verpflichtung in die Wege geleitet. Der offensiv vielseitige Juniorennationalspieler gilt wie Sancho als ungemein dribbelstark, kam in der abgebrochenen Ligue-1-Saison aber nur auf drei Tore und sechs Assists in 28 Partien.
Dem Bericht zufolge sollen für Ikone umgerechnet etwa 45 Millionen Euro aufgerufen sein. Damit wäre er mit deutlichem Abstand der teuerste Transfer der BVB-Historie. Bei einem bis 2023 laufenden Vertrag scheint die Summe aber recht niedrig angesetzt. Zumal Lille demnächst ein wahrer Geldregen ins Haus steht. Stürmer Victor Osimhen, einst beim VfL Wolfsburg gefloppt, soll bei seinem Wechsel zum SSC Neapel satte 60 Millionen Euro kosten. Auch wenn Lille die Teilnahme an der Champions League knapp verpasst hat, besteht wohl kein wirtschaftlicher Druck, einen weiteren Stammspieler aus dem Angriff abzugeben.