Kaum Hoffnung auf ein Schalker Umdenken – Marcin Kaminski „für alles offen“ | OneFootball

Gegen den SSV Ulm hat Marcin Kaminski dem FC Schalke 04 am Sonntagnachmittag mit seinem späten Kopfballtor einen 2:1-Sieg und damit wohl zugleich weitgehende Planungssicherheit für ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga beschert. Kaminski selbst allerdings wird in der kommenden Saison aller Voraussicht nach nicht mehr das königsblaue Trikot tragen.

Ende März hatte Sportdirektor Youri Mulder öffentlich erklärt, dass neben Tobias Mohr und Mehmet Aydin auch Kaminski keinen Vertrag über die laufende Spielzeit hinaus erhalten werde, allerdings auch ein Hintertürchen offen gelassen und betont, dass das Trio bis zum Ende der Saison noch Eigenwerbung betreiben könne.

Obwohl er selbst diesbezüglich nicht nur wegen seines Treffers gegen Ulm durchaus auf einem guten Weg ist, will sich Kaminski nicht an diesen Strohhalm klammern: „Ich will nicht über Hoffnung sprechen und versuche, nicht zu viel darüber nachzudenken, was im Sommer kommt“, betonte der 33 Jahre alte Pole gegenüber der „WAZ“ seinen Fokus auf das Hier und Jetzt.

Rückkehr nach Polen denkbar, das Karriereende nicht

Hinter den Kulissen allerdings lässt Kaminski sehr wohl ausloten, wie es ab Juli weitergehen könnte: „Mein Berater schaut, was möglich ist. Wir werden jetzt noch intensiver darüber reden, aber ein bisschen Zeit haben wir ja noch“, verspürt der erfahrene Innenverteidiger noch keine Eile und ist grundsätzlich „offen für alles.“

Auch eine Rückkehr in seine Heimat schließt Kaminski nach neun Jahren in Deutschland bei Fortuna Düsseldorf, beim VfB Stuttgart und eben auf Schalke nicht aus: „Falls es für mich die Möglichkeit gibt, nach Polen zu gehen und mir ein guter Plan aufgezeigt wird, bin ich offen dafür.“

Keine Option hingegen ist es für Kaminski, seine Karriere im Sommer zu beenden. Dass nochmal ein Verein mit der Größe des FC Schalke 04 kommt, ist freilich eher unwahrscheinlich. Auch deshalb freut sich der siebenfache polnische Nationalspieler auf den Saisonendspurt: „Ich werde die Spiele genießen, werde jede Minute alles in der Arena geben. Es ist etwas Besonderes hier zu spielen.“