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·21. Februar 2025
"Kein Schneckenrennen": RWE trotz Erfolgsserie weiter unter Druck
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·21. Februar 2025
Rot-Weiss Essen hat Fahrt im Abstiegskampf aufgenommen, doch Uwe Koschinat bleibt vorsichtig. Obwohl der Revierklub nun zehn Zähler aus vier Spielen gesammelt hat, beträgt der Vorsprung vor der Abstiegszone nur einen Punkt. Deswegen wollen die Essener im Heimspiel gegen den FC Ingolstadt (Samstag, 14 Uhr) bestenfalls nachlegen.
Drei Siege und ein Unentschieden waren für RWE nötig, um den Platz am rettenden Ufer zu wahren. Obwohl die Essener in guter Verfassung sind, blieb die Situation auch nach dem 3:1-Sieg gegen Wehen Wiesbaden weiter Spitz auf Knopf. Mit einer Verschnaufpause im diesjährigen Abstiegskampf wird Uwe Koschinat nicht rechnen. "Ich habe in den letzten Jahren unterschiedlichste Kämpfe um den Klassenerhalt mitgemacht. Dieses Jahr ist die Bandbreite an Mannschaften, die ein relativ ähnliches Niveau spielen können, sehr, sehr hoch", so der RWE-Coach. "Das wird kein Schneckenrennen, wie man das auch schon mal hat."
Sprich: Die Situation für RWE bleibt herausfordernd, denn weitere Punkte müssen her. Am Samstag kommt der FC Ingolstadt an die Essener Hafenstraße, was keine leichte Aufgabe für den Revierklub wird. "Uns erwartet eine extreme Herausforderung. Ingolstadt gehört definitiv zu den stabilsten Teams der Liga. Sie werden für ihren Geschmack zu häufig Unentschieden gespielt haben", fasste Koschinat die Lage des Gegners zusammen. "Die Ausgangssituation besagt natürlich, und das wurde auch schon aus den Reihen der Ingolstädter sehr klar formuliert, dass sie den Anspruch haben, hier drei Punkte mitzunehmen." Da Saarbrücken im Parallelspiel gegen Hannover 96 II sehr wahrscheinlich punkten wird, so Koschinats Spekulationen, sei der FCI zugleich sogar fast schon zum Sieg verpflichtet.
Liegt der Druck nun bei den Gästen? "Wir sind in einer ähnlich schwierigen Situation", relativierte Koschinat. "Nur auf der anderen Seite der Tabelle." Personell werden sich rund 15.000 Zuschauer an der Hafenstraße auf einen Kader einstellen können, der ähnlich zu den letzten Auftritten aussehen wird. Neben den Langzeitverletzten werden Torben Müsel (Aufbautraining) und Nils Kaiser (Meniskusverletzung) fehlen, während Außenverteidiger Julian Eitschberger wieder mittrainieren konnte. Auch Thomas Eisfeld habe eine komplette Woche im Mannschaftstraining hinter sich gebracht.
"Es hat sich eine Gruppe herauskristallisiert, die es zuletzt erfolgreich gemacht hat", wog Koschinat ab, ob er Veränderungen in seiner Startelf vornehmen sollte. "Die Spieler, die gestartet sind, haben keine Argumente geliefert, warum man sie herausnehmen sollte." Gerade gegen die offensive Qualität der Ingolstädter rund um Top-Stürmer Sebastian Grönning werde er sich aber seine Gedanken machen. Denn Ingolstadt habe generell ein gutes Personalzeugnis: "Sie haben es geschafft, eigene Akademiespieler und sehr, sehr hervorstechende ehemalige Zweitliga-Spieler zu einem Team zusammenzuführen." Als homogene Truppe würde der FCI deshalb nicht oft verlieren. Am Samstag wird RWE sein Können aufbieten, um daran etwas zu ändern.
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