90PLUS
·21. Februar 2025
Köln gegen Düsseldorf: Mehr als nur die sportliche Rivalität
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90PLUS
·21. Februar 2025
Der 1. FC Köln trifft im rheinischen Derby auf den Rivalen Fortuna Düsseldorf. Vor dem hitzigen Aufeinandertreffen steht aber nicht nur das Sportliche im Fokus.
Für eine wichtige Botschaft schoben der 1. FC Köln und Fortuna Düsseldorf vor dem rheinischen Derby die gegenseitige Abneigung kurz beiseite. „Auf dem Platz sind wir Rivalen, wir werden um wichtige Punkte streiten“, sagten die Kapitäne Timo Hübers (28) und Andre Hoffmann (31) in einem von beiden Vereinen bei Instagram veröffentlichten Videoclip: „Doch am 23. Februar geht es noch um mehr, denn es ist Bundestagswahl.“ Der klare Appell für den Derbytag: „Geht wählen! Denn jede Stimme zählt.“
Und so zeigten die Nachbarn im Vorfeld eine ansonsten eher ungewohnte Einigkeit. Allen Beteiligten ist aber auch klar, dass diese am Sonntag für mindestens 90 Minuten ruhen muss – denn dann steht wieder neben „Alaaf“ gegen „Helau“ und „Kölsch“ gegen „Alt“ auch die sportliche Brisanz im Fokus. Im hochspannenden Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga liegt der FC noch knapp vor dem Team aus der Landeshauptstadt. Ein Sieg der Fortuna würde das aber schlagartig ändern.
Das weiß auch Düsseldorfs Sportvorstand Klaus Allofs (68). Einst wechselte dieser von der Fortuna zum FC, stand in 38 Derbys auf dem Platz. „Die Erwartungshaltung ist ganz klar so, dass Köln wieder aufsteigt“, sagte der 68-Jährige der Rheinischen Post. Das führe „zu einer größeren Drucksituation als wir sie durchleben“. Zumal die Kölner bei der jüngsten 0:3-Niederlage beim 1. FC Magdeburg einen Warnschuss erhielten. Es sei kein Spiel gewesen, „wie wir uns es vorgestellt haben“, so Keeper Marvin Schwäbe (29) im Express-Interview: „Aber wir wissen auch, dass wir es wesentlich besser können.“
(Photo by Ronny Hartmann/Getty Images)
Wie im Hinspiel, als der FC das Spiel bei der Fortuna dominierte – in der fünften Minute der Nachspielzeit dann aber noch durch eine missglückte Flanke des Düsseldorfers Jona Niemiec (23) den Ausgleich kassierte. „Das war fast das schönste Unentschieden meines Lebens“, erinnerte sich Allofs: „Das hat auch gezeigt, was in diesen Partien emotional drinsteckt.“
Und auf diese Emotionen würde der Europameister von 1980 am liebsten gar nicht mehr verzichten. „Ich wünsche mir das Derby jedes Jahr“, sagte Allofs: „Wenn wir es in der neuen Saison gemeinsam in der Bundesliga austragen könnten, dann wäre das super.“ Auch da sind sich die Rivalen wieder einig. (SID)
(Photo by Leon Kuegeler/Getty Images)
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