fussball.news
·31. Januar 2024
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Hertha BSC bestreitet am Mittwochabend im Viertelfinale des DFB-Pokal ein Heimspiel gegen den Zweitliga-Konkurrenten 1.FC Kaiserslautern. Bei der Alten Dame ist der Traum vom Endspiel im Olympiastadion allgegenwärtig. Toni Leistner will soweit eigentlich noch nicht denken.
Der Kapitän der Alten Dame gilt als traditionsbewusst, hat in seiner Karriere vornehmlich für Klubs mit großer Historie gespielt. Dass RB Leipzig den DFB-Pokal in den letzten beiden Jahren gewonnen hat, hat dem Abwehrmann nicht sonderlich gut gefallen. Viele Fans haben sich vor allem daran gestört, dass einzelne Spieler der Sachsen den Pokal selbst bei Feierlichkeiten mit dem Energydrink des Mutterkonzerns gefüllt haben. Leistner hätte im Falle des Triumphs mit Hertha eine andere Vorstellung.
"Erstmal können wir froh sein, dass dieses Jahr kein Red Bull reingegossen wird", schmunzelt er gegenüber dem rbb. "Wenn ich mir etwas aussuchen könnte, wäre es Bier." Allerdings betont Leistner, dass es sich für den Moment "Träumerei" handle, weil durchaus noch ein langer Weg zu gehen sei. Diesen Weg wollen die Berliner dabei unbedingt auch zu Ehren des unerwartet verstorbenen Präsidenten Kay Bernstein gehen, der selbst jahrelang als Fan darauf gehofft hat, eines Tages ein Final-Heimspiel der Hertha-Profis im Olympiastadion zu erleben.
"Ich glaube, dass wir Kays Tod als Team relativ gut verkraftet haben", sagt Leistner. "Es war sein großer Traum, ins Pokalfinale einzuziehen – wir können daraus also auch positive Kraft ziehen." Die Stimmung bei Hertha sei trotz der Niederlage gegen den SV Wehen Wiesbaden am Wochenende gut. "Wir wollen das Ding auf jeden Fall ziehen, das sind wir den Fans schuldig - sie machen uns die Hütte voll", gibt der Abwehrchef die Richtung vor.