"Manchester United und Chelsea zahlten jeweils 100 Millionen, der Preis für Raphinha war also akzeptabel" | OneFootball

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·24. Oktober 2024

"Manchester United und Chelsea zahlten jeweils 100 Millionen, der Preis für Raphinha war also akzeptabel"

Artikelbild:"Manchester United und Chelsea zahlten jeweils 100 Millionen, der Preis für Raphinha war also akzeptabel"

Raphinha (27) vom FC Barcelona schoss am Mittwoch den FC Bayern München aus dem Stadion. Am Rande des Schützenfests äußerte sich Ex-Barça-Sportdirektor Jordi Cruyff zur Verpflichtung des Brasilianers.

Raphinha stand 2022 auf dem Einkaufszettel vieler Top-Klubs, den Zuschlag erhielt der FC Barcelona, der 58 Millionen Euro Ablöse für den brasilianischen Nationalspieler von Leeds United lockermachte. Viel Geld, aber laut Ex-Barça-Manager Jordi Cruyff war die Ablöse durchaus angemessen.


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"Was mir bei diesem Transfer in Erinnerung geblieben ist, war der Zeitpunkt", blickt der ehemalige Sportdirektor der Katalanen bei Movistar+ auf den Transfer-Sommer 2022 zurück. Manchester United habe damals "100 Millionen Euro für einen Spieler von Ajax ausgegeben", so Cruyff. Und auch Chelsea habe fast 100 Millionen für einen Ukrainer bezahlt. "Also schien der Preis für Raphinha für uns akzeptabel zu sein."

Antony und Mudryk waren deutlich teurer als Raphinha

Mit dem Spieler von Ajax Amsterdam meint Cruyff Antony. Der Brasilianer wechselte für 95 Millionen Euro nach Manchester, durch Boni kann die Ablöse auf 100 Millionen Euro ansteigen. Der Südamerikaner floppte bisher im Old Trafford, der Rekordmeister will Antony im Winter abgeben und würde wohl auch einen hohen Transferverlust in Kauf nehmen.

Der Ukrainer, den Cruyff anspricht, ist Mykhaylo Mudryk. Der Flügelstürmer stand lange auf dem Einkaufszettel des FC Arsenal, wechselte aber letztendlich für bis zu 100 Millionen Euro (Sockel-Ablöse: 70 Millionen Euro) zum FC Chelsea.

Ebenso wie Antony bei Manchester United kann Mudryk an der Stamford Bridge noch nicht nachweisen, dass er seine Ablösesumme auch nur ansatzweise wert ist. In 66 Pflichtspielen kommt der schnelle Angreifer gerade einmal sieben Tore und ebenso viele Vorlagen.

Gegen den FC Liverpool (1:2) strich Trainer Enzo Maresca den Ukrainer zuletzt sogar aus dem Kader. Ob und wann der 23-Jährige bei Chelsea sein volles Potenzial abrufen kann, kann der Chelsea-Trainer nicht beantworten. "Wann? Ich weiß es nicht", gab er zu. "Wir versuchen jeden Tag mit Misha zu arbeiten und hoffen, dass er bei uns von Tag zu Tag besser werden kann."

Raphinha schießt die Bayern ab

Raphinha indes ist momentan in der Form seines Lebens. Der 27-Jährige kommt unter Neu-Trainer Hansi Flick nach 13 absolvierten Spielen in allen Wettbewerben auf neun Tore und acht Vorlagen, am dritten Spieltag der Champions League war er mit drei Toren gegen den FC Bayern Matchwinner beim 4:1-Sieg der Blaugrana.

Raphinha ist neben Roy Makaay und Cristiano Ronaldo einer von nur drei Spielern, denen in der Champions League ein Hattrick gegen den deutschen Rekordmeister gelungen ist. Jordi Cruyff lobt nicht nur Raphinhas Offensivqualitäten, sondern auch dessen Arbeit gegen den Ball. "Wir dachten, er könnte uns helfen, wenn wir den Ball verlieren, und wir sehen jetzt in dieser Saison, dass er sich frei fühlt", so der Sohn von Barça-Legende Johan Cruyff.

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