„München ist rot“: Bayern-Fans mit Provokation bei 1860-Spiel | OneFootball

Auch wenn 1860 München und der FC Bayern sportlich schon lange nicht mehr auf Augenhöhe sind, lebt die Rivalität zwischen den beiden Fanlagern weiter. So statten die Bayern-Anhänger den Münchner Löwen sogar einen Besuch beim letzten Saisonspiel ab – und vermittelten dabei eine klare Botschaft.

Während die Fans des FC Bayern am Sonntag die 34. Meisterschaft auf dem Marienplatz feiern werden, müssen sich die Anhänger von 1860 München mit Platz 11 in der 3. Liga zufriedengeben. Grund zu feiern gab es für die Löwen auch am letzten Spieltag der Drittliga-Saison nicht. Vor heimischer Kulisse im Grünwalder Stadion trennte man sich mit einem 1:1-Unentschieden gegen Erzgebirge Aue.

Den Saisonabschluss und die Feier des 165-jährigen Bestehens des Vereins trübte aus Sicht der „Sechzger“ dann ein Zwischenfall außerhalb des Stadions. Auf einem Gebäude, das an das Grünwalder Stadion angrenzt, waren während des Spiels Fans des FCB zu sehen, die ein Banner mit der Aufschrift „München ist rot“ vom Dach hängen ließen. Außerdem zündeten die Bayern-Anhänger einige rote Pyrofackeln.

Plan geht schief: Polizei schreitet ein

Der Plan der Bayern ging aber aufgrund der Witterungsbedingungen nicht wirklich wie gewünscht auf. Wegen des zu starken Winds war die Botschaft an den Stadt-Rivalen im Stadion nur kurz zu erkennen. Hinzu kam, dass schließlich die Münchner Polizei einschritt, um die Botschaft endgültig zu entfernen.

In der jüngeren Vergangenheit ist es nicht der erste Vorfall zwischen Bayern- und 1860-Anhängern. Erst Ende März gab es eine körperliche Auseinandersetzung zwischen den Fanlagern. Nach einem Spiel der Bayern-Amateure im Grünwalder Stadion wartete eine Gruppe von laut Abendzeitung München etwa 30 bis 40 Löwen-Fans nahe dem Wettersteinplatz auf die FCB-Supporter. Demnach gingen anschließend beide Gruppen aufeinander los.