Museum des FC Schalke 04 eröffnet Sonderausstellung zu Klaus Fischers 75. Geburtstag | OneFootball

Klaus Fischer ist nicht nur eine Legende des FC Schalke 04, sondern des gesamten deutschen Fußballs, wobei Nationalmannschaft und Bundesliga inbegriffen sind. Der nach über 60 Jahren Existenz der Bundesliga immer noch dritt-erfolgreichste Spieler der Historie (268 Tore) feierte am 27. Dezember seinen 75. Geburtstag. Das nimmt man auf Schalke zum Anlass, ihm eine Sonderausstellung im Clubmuseum zu widmen.

Der gelernte Glasbläser war in seiner Jugend bereits Europameister im Eisstockschießen, hatte aber die gesamte Zeit auch in seinen Heimatvereinen Fußball gespielt. 1968 begann seine Karriere als Profi bei 1860 München. Von dort wechselte er 1970 zum FC Schalke 04, für den er bis 1981 aktiv blieb. In 295 Einsätzen in der Bundesliga kam er auf 182 Tore. Danach ging er zum 1. FC Köln und nach drei Jahren zum VfL Bochum, ehe Klaus Fischer 1988 die Fußballschuhe an den Nagel hängte.

Mit dem FC Schalke wurde er 1972 Sieger des DFB-Pokals, war aber auch in den Bundesliga-Skandal verwickelt. Nach einer zunächst lebenslangen Sperre wurde er zu Beginn der Saison 1973 begnadigt. Davon profitierte ab 1977 auch die deutsche Nationalmannschaft, mit der er als zweifacher WM-Teilnehmer 1982 sogar Vize-Weltmeister wurde.

Legendär sind seine Tore per Fallrückzieher, einer davon im „Thriller von Sevilla“, dem WM-Halbfinale 1982 gegen Frankreich. Sein Fallrückzieher 1977 gegen die Schweiz wurde zum Tor des Jahres, des Jahrzehnts und des Vierteljahrhunderts gewählt.

Fallrückzieher als Fischers Markenzeichen

Die Sonderausstellung wird heute, am Dienstag, 7. Januar 2025, eröffnet und trägt den prägnanten Namen „75 Jahre Klaus Fischer“. Zahlreiche Fotos stehen für interessierte Besucher bereit, viele davon bislang unveröffentlicht. Dazu kommen etliche Statistiken sowie weiteres erhellendes Infomaterial zur beeindruckenden Karriere von Klaus Fischer. Dieser lebt übrigens trotz seiner bayrischen Wurzeln bis heute in Gelsenkirchen, dem er auch nach dem Ende seiner Karriere 1988, damals allerdings beim VfL Bochum, treu geblieben ist. Zweimal fungierte er als Interimstrainer, von 1992 bis 1995 war er Cheftrainer der Amateure des FC Schalke. Und in der laufenden Saison ist er als Co-Trainer der Frauenmannschaft des FC Schalke 04 tätig.

Die Sonderausstellung „75 Jahre Klaus Fischer“ ist in den Räumen des Schalke-Museums bis zum 16. März 2025 zu sehen.