BVBWLD.de
·7. Februar 2025
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Nach scharfer Kritik an Borussia Dortmund wird Matthias Sammer das nächste Champions-League-Spiel nicht als Experte begleiten. Eine Entscheidung, die weitreichende Folgen für seine Rolle als Berater haben könnte.
Matthias Sammer wird künftig nicht mehr als TV-Experte für Amazon Prime bei Champions-League-Spielen von Borussia Dortmund auftreten. Hintergrund ist eine klare Ansage von BVB-Sportchef Lars Ricken, der dem Berater ein Ultimatum gestellt haben soll: Entweder er verzichtet auf seine Expertenrolle bei Dortmund-Spielen oder sein Vertrag als Vereinsberater wird aufgelöst.
Der Konflikt entstand nach dem 1:2 des BVB beim FC Bologna, als Sammer in seiner Rolle als Experte bei Amazon Prime deutliche Kritik an der Mannschaft übte. Er sprach davon, dass das Team „körperlich und geistig in einer Nicht-Verfassung“ sei, keine Struktur habe und „alles auseinanderfällt“. Diese schonungslose Analyse sorgte offenbar für Verstimmung bei den Dortmunder Verantwortlichen.
Bereits kurz nach dem Spiel kursierten erste Berichte, dass der Verein Sammer nahegelegt habe, seine TV-Tätigkeit bei BVB-Spielen zu beenden. Die Entscheidung fiel in eine Phase des Umbruchs: Nur wenige Stunden nach der Niederlage musste Trainer Nuri Sahin gehen, wenig später folgte auch die Entlassung von Technischem Direktor Sven Mislintat.
Wie die Bild berichtet, hat Sammer inzwischen seine Entscheidung getroffen: Er wird seine Arbeit als Berater fortsetzen und dafür auf seine Expertenrolle bei BVB-Spielen verzichten. Demnach wird er beim kommenden Playoff-Hinspiel gegen Sporting Lissabon am Dienstag (21 Uhr) nicht für Amazon Prime im Einsatz sein.
Auch seine Reise mit der Mannschaft fällt aus. Wie sowohl die Bild als auch Sky berichten, wird Sammer nicht mit der Dortmunder Delegation nach Portugal reisen. Laut Vereinsangaben sei das aber keine außergewöhnliche Entscheidung, da er in der Vergangenheit ohnehin nur selten zu internationalen Auswärtsspielen mitgeflogen sei, wenn er nicht als TV-Experte arbeitete.
Es ist noch unklar, ob der 57-Jährige in Zukunft weiterhin als Experte für andere Spiele ohne BVB-Beteiligung arbeiten wird oder sich komplett aus der TV-Analyse zurückzieht.
Mit der Entscheidung gegen seine Expertenrolle beendet Matthias Sammer zumindest vorerst ein Kapitel, das innerhalb des Vereins für Spannungen gesorgt hatte.