90PLUS
·19. März 2025
Nach Horror-Foul: Mateta nimmt Gegenspieler Roberts in Schutz

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·19. März 2025
Im FA Cup wurde Jean-Philippe Mateta durch einen bösen Tritt niedergestreckt. Der ehemalige Mainzer ist dem gegnerischen Torwart nicht böse.
Schwer gezeichnet, aber nicht nachtragend: Der frühere Bundesliga-Profi Jean-Philippe Mateta hat Torwart Liam Roberts vom englischen Zweitligisten FC Millwall nach dem Horror-Tritt im FA Cup gegen sich in Schutz genommen.
„Ich denke nicht, dass Liam morgens aufgewacht ist und sich vorgenommen hat, mir so eine Wunde zu verpassen“, sagte der ehemalige Mainzer in Diensten des Premier-League-Klubs Crystal Palace dem englischen Sender Sky Sports: „Wir stehen alle unter Druck und er wollte nur sein Bestes geben, aber zu viele Emotionen lassen dich verrückte Dinge tun. Es war einfach ein Fehler, daraus lernt man.“ Roberts habe Mateta aber schon „im Krankenhaus kontaktiert und um Entschuldigung gebeten“.
Der 30 Jahre alte Torhüter hatte Mateta im FA-Cup-Achtelfinale gegen den Erstligisten (3:1 für Palace) nach einer missglückten Rettungsaktion brutal mit den Stollen am Kopf getroffen, woraufhin der Stürmer mit 25 Stichen am linken Ohr genäht werden musste. Dabei war sich Mateta gar nicht bewusst, wie heftig er erwischt worden war.
„Nachdem ich getroffen worden war, lag ich auf dem Boden und wartete auf die Rote Karte“, sagte er: „Danach wollte ich weitermachen. Der Mannschaftsarzt sah die Wunde, ich nicht. Ich dachte, es sei nur ein kleiner Cut, dabei baumelte mein Ohr.“ Roberts wurde für das Foul vom englischen Fußballverband für sechs Spiele gesperrt worden und musste sich mit heftigen Social-Media-Attacken auseinandersetzen.
Für Matetas Palace geht es am 29. März im FA Cup gegen den FC Fulham im nächsten Londoner Duell weiter. Hoffnung auf einen Einsatz besteht für den Stürmer, der wieder mit dem Einzeltraining begonnen hat. „Hoffentlich bin ich wieder dabei, aber ich werde eine Maske tragen müssen“, sagte Mateta. (SID)
(Photo by Molly Darlington/Getty Images)