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·3. März 2025

Nach Krawallen: Brendel erneuert Kritik an Hansa Rostock

Artikelbild:Nach Krawallen: Brendel erneuert Kritik an Hansa Rostock

Etwas mehr als eine Woche nach den Krawallen beim Ostderby zwischen Hansa Rostock und Dynamo Dresden hat sich SGD-Sportchef Thomas Brendel nochmals zu Wort gemeldet – und die Kritik am F.C. Hansa erneuert, nachdem er schon unmittelbar nach der Partie von einem "Versagen aller Sicherheitsorgane" gesprochen hatte.

"Dann Glückwünsch"

51 Verletzte und ein hoher Sachschaden: Das ist die traurige Bilanz der Krawalle beim Duell zwischen Rostock und Dresden, das nach der Pause erst mit einer Verzögerung von 30 Minuten weitergehen konnte. "Dass bewusst auf Menschen geschossen wird, auch schon beim Aufwärmen, habe ich noch nicht erlebt. Das war schon hart mit anzuschauen", sagte Thomas Brendel am Samstag während der Halbzeitpause der Partie gegen den SC Verl im "MagentaSport"-Interview. "Und wenn im Nachhinein dann gesagt wird, das Sicherheitskonzept hätte gegriffen, dann Glückwunsch", spielte der 48-Jährige auf Aussagen von Rostocks Vorstandschef Jürgen Wehlend an.


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Nach Brendels Auffassung seien die Dynamo-Fans "sicherlich nicht der Aggressor" gewesen. "Es begann ja mit den Raketen auf unsere Spieler. Unsere Fans haben sich sehr ruhig verhalten. Ich kenne da keine großen Dinge, die wir uns vorzuwerfen haben." Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass Dynamo-Fans in der Halbzeitpause eine Sektorentrennung zerstört hatten. Wehlend zufolge sei dies der Auslöser für die Krawalle gewesen. Darüber hinaus war ein Catering-Stand im Gästeblock angegriffen worden.

Blocksituation im Ostseestadion "grotesk"

Bereits in der vergangenen Woche hatte der DFB gegen beide Klubs Ermittlungen eingeleitet. Dynamo werde sich in dieser Woche äußern und seine Punkte vorbringen, kündigte Brendel an. In der Stellungnahme wird die SGD dann vermutlich auch darauf verweisen, dass im Gästeblock nach dem Pyrobeschuss von zweiten Seiten Panik ausgebrochen sei und dass die Situation, dass Heim- und Gästeblock direkt nebeneinander liegen, "grotesk" sei. "Dann werden wir sehen, wie der DFB entscheidet." In jedem Fall muss Dynamo mit einer Geldstrafe rechnen, der Kogge droht dagegen womöglich sogar ein Geisterspiel.

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