90min
·16. August 2024
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·16. August 2024
Sie sind nicht nur die Gewinnerinnen des olympischen Frauenfußball-Turniers, sondern auch die der neuen FIFA-Weltrangliste: Die US-amerikanische Frauennationalmannschaft konnte nach ihrem überzeugenden Gold-Gewinn vier Plätze gutmachen und wieder an die Spitze der Rangliste klettern. Das steht mit Veröffentlichung der aktualisierten Liste an diesem Freitagvormittag fest. Die deutsche Nationalmannschaft hingegen stagniert trotz des dritten Platzes bei Olympia weiter auf dem vierten Rang.
Die amtierenden Weltmeisterinnen aus Spanien mussten ihren ersten Platz abgeben und rutschen sogar auf Rang drei hinter England. Die Europameisterinnen aus 2022 hingegen haben mit ihrem jetzigen zweiten Platz eine Platzierung gut gemacht. Das USWNT hat mit 60.95 Punkten den meisten Zuwachs aller Nationen zu verzeichnen - das liegt primär natürlich am Gewinn der Olympischen Spiele. Deutschland hingegen muss leichte Minuspunkte in Kauf nehmen, bleibt aber weiterhin auf Rang vier. Auch Schweden kann einen Platz klettern (von 6 auf 5). Den zweitgrößten Punktezuwachs in den Top Ten kann Kanada für sich verbuchen: Nach turbulenten Olympischen Spielen und dem dramatischen Aus im Viertelfinale gegen Deutschland finden sich die Kanadierinnen auf Platz sechs wieder (zuvor Platz 8). Ähnlich wie die DFB-Frauen stagniert Japan auf dem siebten Rang. Auffallend ist, dass den meisten Nationen Punkte abgezogen wurden: Neben den USA und Kanada bestechen nur Brasilien und DVR Korea mit einem Punkte-Zuwachs.
Den mit Abstand größten Verlust muss Frankreich hinnehmen. Les Bleus verlieren nach dem Viertelfinal-Aus bei Olympia ganze 91 Punkte und wurden um acht Plätze nach hinten gereicht, stehen nun auf Rang zehn. In der gesamten FIFA-Weltrangliste hat keine andere Nation mehr Punkte verloren. Die Berechnung der Platzierung bezieht sich vor allem auf die Spielergebnisse, da Frankreich zuletzt eher durchwachsene Ergebnisse lieferte, entstand diese neue Einstufung.
Neu dabei ist die kleine Nation Liechtenstein auf Rang 187. Neben den USA konnten auch Ecuador und Nicaragua um vier Plätze nach oben klettern. Für sechs Nationen ist ihre Platzierung in der aktualisierten Version der Weltrangliste die beste jemals. Dazu zählen Island (13), Kolumbien (21), Sambia (62), die Salomon-Inseln (86), Kap Verde (130) und die Zentralafrikanische Republik (144).