liga2-online.de
·7. März 2022
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Mit seinem goldenen Treffer gegen Regensburg leitete Prince Osei Owusu den ersten Sieg des FC Erzgebirge Aue seit November ein. Die Veilchen schöpfen dadurch wieder neue Hoffnung im Abstiegskampf, obwohl sie den knappen 1:0-Sieg gerade zum Schluss über die Zeit zittern mussten. Ob das Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben gibt?
"Es gibt Siege und es gibt Siege", fasste Pavel Dotchev nach dem intensiven Spiel mit dem SSV Jahn Regensburg zusammen. Zum ersten Mal nach zehn sieglosen Spielen ging Aue jubelnd vom Platz. Die Angst vor einem späten Rückschlag, wie es schon so oft in dieser Saison gegen die Veilchen passierte, steckte seiner Elf in den Knochen. "Dass wir uns von den Fans feiern lassen, das gibt uns ein gutes Gefühl und Selbstvertrauen. Das Spiel an sich war nicht so, dass wir von der Leistung her jetzt sagen, dass wir überragend gespielt haben", so Dotchev.
In der ersten Halbzeit lieferte der FCE noch eine Spielweise, die dem Cheftrainer zu gefallen wuste. "Wir haben genauso gespielt, wie ich mir das vorstelle. Frech, gut organisiert", erklärte der 56-Jährige in der Pressekonferenz. "Unser Matchplan war so, dass wir früh anlaufen wollten, damit die Regensburger früh den langen Ball spielen müssen und unser Sechser in diese Kopfballduelle geht, damit die zwei Innenverteidiger nicht herausziehen." Dadurch entstand eine defensive Stabilität, wie sie im Erzgebirge lange vermisst wurde. Allerdings wurde Regensburg hinten heraus immer stärker.
"Die zweite Hälfte haben wir ein bisschen aus der Hand gegeben", sah auch Dotchev, wie dem FCE einmal mehr das Spiel zu entgleiten drohte. Für den Übungsleiter war das menschlich nachvollziehbar, sportlich mussten die Veilchen dennoch alles dagegenhalten. "Je länger das Spiel dauerte, desto schwieriger wurde es für uns. Wir haben kein Selbstvertrauen, weil wir immer wieder kurz vor Schluss das Gegentor bekommen. Der Druck wurde immer größer", bezog sich Dotchev auf die mentalen Schwierigkeiten im Kopf und den spielerischen Problemen, vor die der FCE von Regensburg gestellt wurde.
Doch bis zum Ende hielt die Auer Abwehrreihe dieses Mal durch. Auch dank der Fans, wie Sören Gonther betonte. "Wir haben schon gegen Kiel gemerkt, was wieder im Stadion los ist und was wieder möglich ist. Es ist eine ungeheure Erleichterung", feierte der Abwehrchef gemeinsam mit den Zuschauern. Anhand von einem Rückstand von sieben Punkten auf den Abstiegs-Relegationsplatz muss Aue nun aber weiter daran anknüpfen – zumal das direkte Duell und Derby mit Dynamo Dresden (Platz 16) am letzten Spieltag erst noch aussteht. "Wir machen weiter und gucken, was im Endeffekt herauskommt", versprach Dotchev. Eine erste Erleichterung war der Sieg gegen Regensburg auf jeden Fall.
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