fussball.news
·7. Januar 2024
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Wenn große Namen zum mutmaßlichen Ausklang ihrer Karriere in die 2. Bundesliga wechseln, waren die Resultate in der Vergangenheit oftmals gemischt. Hannover 96 hat mit der Verpflichtung von Marcel Halstenberg jedoch einen Volltreffer gelandet. Der 32-Jährige hat sich nach dem Wechsel von RB Leipzig sofort als Leistungsträger und Führungsfigur gezeigt.
Der Eindruck eines Spielers, der eigentlich noch zu gut für das Unterhaus ist, drängte sich bei Halstenberg in der Hinrunde nahezu wöchentlich auf. Das Fachmagazin kicker hat den neunfachen Nationalspieler folgerichtig nun zum besten Innenverteidiger der Liga gekürt. Bemerkenswert ist das auch, weil der 96-Rückkehrer noch gar nicht im Vollbesitz seiner Kräfte agieren konnte. "Er hatte im Sommer keine Vorbereitung, musste sich über Spiele alles erarbeiten", zitiert die Bild-Zeitung Stefan Leitl dazu.
Der Chefcoach gewährte seinem Top-Verteidiger dabei nur zum Saisonauftakt gegen die SV Elversberg eine 45-minütige Pause, seither spielt Halstenberg durch. Auch hartnäckige Oberschenkelprobleme konnten ihn nicht abhalten. "Er hat sich über Wochen immer wieder durchgebissen", spricht Leitl über das Ende der Hinrunde. "Wir haben ihn immer wieder aus dem Training rausgenommen, damit er für die Spiele da ist."
Klar wird bei diesen Aussagen: Halstenberg hat trotz seiner herausragenden Leistungen sogar noch etwas Luft nach oben, wenn er in der Rückrunde dauerhaft in Top-Kondition spielen kann. Für Leitl ergeben sich dank des Abwehrchefs auch taktisch neue Optionen. Dem Boulevardblatt zufolge deutet im Hannover-Trainingslager von Jerez (Spanien) alles auf eine Umstellung auf ein System mit Viererkette hin. "Wir sind überzeugt, dass uns ein offensives Element im Mittelfeld zusätzlich besser zu Gesicht steht. Und hinten haben wir die Spieler um Marcel Halstenberg in der Verfassung, um Viererkette spielen zu können", bestätigt Leitl den Plan.
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