liga2-online.de
·29. September 2024
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1:4 gegen die SV Elversberg. Es war ein rabenschwarzer Nachmittag für die Hertha. Im vierten Heimspiel setzte es somit bereits die dritte Heimniederlage. Eine Erklärung für die Diskrepanz zu den starken Spielen auf fremden Plätzen hatte Trainer Cristian Fiel nicht.
1:2 gegen Paderborn, 0:2 gegen Düsseldorf und nun 1:4 gegen Elversberg. Lediglich gegen Aufsteiger Regensburg konnten die Berliner beim 2:0 einen Heimerfolg feiern. "Dass wir so eine Leistung abliefern und wieder ein Heimspiel verlieren, ist nicht unser Anspruch. Das ist auch eine Kopfsache", erklärt Toni Leistner auf der Vereinshomepage zu der Heimschwäche. Mit einer ordentlichen Bilanz im eigenen Stadion könnte der Verein aus der Hauptstadt mitten im Aufstiegskampf dabei sein. Auswärts läuft es mit sieben Punkten aus drei Spielen nämlich gut.
Auf der Pressekonferenz wurde Fiel nach einer Erklärung für die Heimschwäche gefragt. "Ich weiß nicht, ob sich der ein oder andere Spieler in diesem Stadion vor diesen Fans zu viel auferlegt", sagte der 44-jährige etwas ratlos. Gründe für die Niederlage konnte er hingegen liefern. Besonders das Defensivverhalten kritisierte der Chefcoach: "Wie wir bei den Gegentoren verteidigen, dass darfst du einfach nicht auf dem Niveau. Das wird dann eiskalt ausgenutzt".
"Es war ein komplett ärgerlicher Tag – für die Fans, für uns alle. Wir sind durch den Elfmeter richtig schlecht gestartet", war Leistner enttäuscht. Bereits nach vier Minuten waren die Gäste per Elfmeter in Führung gegangen. Nach 52 Minuten stand es 0:3 aus Berliner Sicht. Der Hoffnungsschimmer nach dem Treffer von Michael Cuisance in der 60. Minuten wurde schnell wieder zunichte gemacht. Nur fünf Minuten stand es nach dem zweiten Strafstoß des Tages 1:4.
"Es ist schmerzhaft, die Jungs sind enttäuscht. Wir sind alle enttäuscht", so Fiel. Nun müsse das gut analysiert und nächste Woche Samstag beim FC Schalke besser gemacht werden. Hoffnung dürfte den Fans machen, dass das Spiel nicht im eigenen Stadion stattfindet. Vielleicht wird dann auch Boris Lum wieder zum Einsatz kommen. Der erst 16-jährige Mittelfeldspieler feierte in der 85. Minute sein Debüt und wurde damit zum jüngsten Hertha Spieler aller Zeiten. "Er ist ein hochtalentierter Junge", sagt der Berliner Chefcoach über das Eigengewächs.