FC Red Bull Salzburg
·10. Dezember 2024
FC Red Bull Salzburg
·10. Dezember 2024
Unsere Roten Bullen bringen gegen den französischen Meister letztlich nicht genug Gegenwehr auf den Platz und müssen sich durch Treffer von Ramos, Mendes und Doue mit 0:3 geschlagen geben. Vor allem in Halbzeit zwei ist der Double-Sieger aus Frankreich abgeklärter und nutzt die sich bietenden Chancen.
Mit fünf – teilweise verletzungsbedingten – Veränderungen im Vergleich zur Startelf beim letzten UCL-Auftritt in Leverkusen sowie leichten taktischen Adaptierungen in der Offensive starteten unsere Burschen in die heutige Partie. In der Anfangsphase versuchten die Gäste aus Frankreich, das Spiel sofort an sich zu reißen, doch die Elf von Pep Lijnders stand kompakt und ließ keine gefährlichen Vorstöße zu, bis zur 10. Minute, als sich Alex Schlager gleich doppelt auszeichnen konnte: Erst versuchte es Hakimi mit einem Distanzschuss, den unser Rückhalt abprallen ließ, den anschließenden Header von Ramos lenkte er über die Querlatte. Kurz darauf folgten weitere Vorträge von Lee und Ruiz, doch hier packte Schlager jeweils energisch zu.
Auf der anderen Seite dauerte es hingegen 22 Minuten, bis wir das erste Mal gefährlich vor PSG-Keeper Donnarumma auftauchten. Dorgeles Nene hängte seine Bewacher ab und schloss aus aussichtsreicher Position ab, traf den Ball aber nicht perfekt und setzte ihn neben das Tor (22.). Im Gegenzug wurde es vor dem Kasten von Schlager wieder gefährlich, doch Ramos spitzelte das Spielgerät nach einem gut getimten Zuspiel von Hakimi nicht scharf genug aufs Gehäuse – Alex konnte den Einschlag in letzter Sekunde verhindern.
Dieser sollte leider nur zeitverzögert erfolgen, als Ramos mit einer Flugeinlage die Kugel nach einer Hereingabe von Hakimi mit der Fußspitze gerade noch erwischte und das Netz das erste Mal zappeln ließ (30.). Das 1:0 für PSG war gleichzeitig der Halbzeitstand.
Zurück am Spielfeld waren es diesmal unsere Burschen, die für die ersten Vorstöße sorgten. Mit Fortdauer der zweiten Halbzeit erarbeiteten sich die Enrique-Schützlinge allerdings wieder mehr Ballbesitzanteile und zogen erneut ihr Spiel aus den ersten 45 Minuten auf. Bis zur Stundenmarke schaute dabei aber nichts Zählbares heraus.
Obwohl unsere Roten Bullen weiterhin gut verteidigten, brachen die Pariser ein ums andere Mal durch und sorgten für Gefahrenmomente. So geschehen auch in Minute 72, als Mendes das Spielgerät annahm und ertragreich verarbeitete. Dabei narrte er sowohl Sammy Baidoo als auch Mads Bidstrup, die beide nicht mehr entscheidend eingreifen konnten – 2:0.
Aufs Tor von Donnarumma kam hingegen kaum mehr etwas zu, lediglich Daouda Guindo stand vielversprechend nahe des Fünfers, doch der Pass von Daghim erreichte ihn nicht (77.). Derweil rollte ein weiterer Angriff aufs Tor unserer Burschen zu, Hakimi bediente nach Doppelpass mit Lee den zuvor eingewechselten Doue, der relativ frei stehend abziehen konnte und maßgenau in den Winkel traf (85.). Amar Dedic und Goalie Schlager war es letztendlich zu verdanken, dass PSG nicht noch höher gewinnen konnte.
Durch die heutige 0:3-Niederlage rangieren unsere Roten Bullen nach wie vor im Tabellenkeller der UCL-Ligaphase und halten weiterhin bei drei Punkten. Nun gilt es, zumindest am Samstag, den 14. Dezember beim Nachtrag der 6. Runde der ADMIRAL Bundesliga gegen Austria Klagenfurt Boden auf die Tabellenspitze gutzumachen und vor der kurzen Winterpause noch für ein Erfolgserlebnis zu sorgen.
Sie haben richtig viel Qualität, wir haben nie in unser Spiel gefunden, auch wenn wir vor allem über weite Strecken der zweiten Halbzeit besser organisiert waren. In den Momenten, in denen wir den Ball gewonnen haben, hätten wir ihn besser und länger halten müssen. So musst du hinterherrennen und es wird immer härter. Die Burschen haben gefightet und sind enorm viel gelaufen. Aber wir müssen besser sein, müssen wachsen – und das werden wir.
Pepijn Lijnders
Man kann keinem aus der Mannschaft absprechen, dass wir vor allem bei der aktuellen Verfügbarkeit nicht alles gegeben hätten. Und trotzdem war Paris viel besser als wir. Wir hatten den einen oder anderen Umschaltmoment, letztlich kannst du aber nicht klarer verlieren. Auf dem Niveau bezahlen wir momentan sehr viel Lehrgeld für viele Fehler, die wir begehen. Wir werden versuchen, aus der Niederlage zu lernen. Wir haben am Samstag ein noch wichtigeres Spiel, das muss uns allen bewusst sein. Da wollen wir für unsere Fans drei Punkte einfahren.
Alex Schlager
Daghim für Ratkov (57.), Clark für Yeo (57.), Bajcetic für Gourna-Douath (66.), Terzic für Gloukh (80.), Kawamura für Bidstrup (80.)
Guindo (35./Unsportlichkeit), Gourna-Douath (53./Foul), Capaldo (75./Foul)