fussballeuropa.com
·9. November 2024
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Bekanntlich bemühte sich der FC Barcelona im vergangenen Sommer vergeblich um Nico Williams. Zwei Stars der Katalanen starteten immer wieder Abwerbeversuche, stießen aber beim Offensivspieler von Athletic Bilbao offensichtlich auf taube Ohren.
Nico Williams hatte dem FC Barcelona nach der Europameisterschaft angeblich bereits eine Wechselzusage gegeben, doch letztlich landete der Rechtsaußen nicht beim Rekordpokalsieger, sondern blieb Athletic Bilbao treu, wo er weiterhin mit seinem Bruder Inaki Williams aufläuft.
Nun standen die Williams-Brüder dem Fernsehsender RTVE Rede und Antwort. Wie Nico verriet, versuchten seine Nationalmannschaftskollegen Alejandro Balde und Lamine Yamal, ihn von einem Wechsel zu Barça zu überzeugen. "Lamine und Balde haben es uns nicht leicht gemacht", berichtet Nico laut fcbarcelonanoticias.com. Das Duo habe ihm immer wieder gesagt: "Bruder, komm schon, komm schon, komm schon."
Eine Entscheidung über seine Zukunft hatte Nico Williams zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht getroffen. "Ich habe ihnen immer wieder gesagt, dass ich meine Entscheidung treffen werde. Dann habe ich mit meiner Familie darüber gesprochen. Das war's", so der 22-Jährige.
Barça soll Williams als Ersatz für Raphinha im Visier gehabt haben. Medienberichten zufolge hätten die Katalanen den brasilianischen Nationalspieler abgegeben, wenn der Poker um Nico Williams erfolgreich gewesen wäre.
Doch Williams blieb bei Athletic, Raphinha bei Barça. Der unter Xavi Hernandez (44) meist glücklose Außenstürmer hat sich unter dem neuen Trainer Hansi Flick enorm gesteigert, ist mit wettbewerbsübergreifend 12 Toren und 10 Vorlagen Leistungsträger und Ersatzkapitän. Raphinha beklagte zuletzt, dass er sich in der Transferperiode teilweise respektlos behandelt fühlte. Nico Williams "freut sich" für Raphinhas Lauf. "Ich bin froh, dass es ihm gut geht", sagte der Europameister.
Nicos Bruder Inaki verriet indes, dass der Medienrummel um Nico nicht ohne war. "In einer Geschichte wurde behauptet, meine Eltern würden sich trennen, weil meine Mutter angeblich für einen Wechsel sei und mein Vater wolle, dass Nico bleibt." Solche Geschichten hätten dazu geführt, dass "viel Druck" auf Nico lastete.
Nico stimmt seinem Bruder zu. "Ich habe sehr gelitten", sagt der Baske. Er bekomme immer noch Nachrichten in sozialen Netzwerken, dass er entweder nach Barcelona kommen oder wegbleiben solle, weil er nicht mehr gebraucht werde, so Williams.