Noten zum 8. CL-Spieltag: Rodrygo eiskalt, Bellingham überall | OneFootball

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REAL TOTAL

·29. Januar 2025

Noten zum 8. CL-Spieltag: Rodrygo eiskalt, Bellingham überall

Artikelbild:Noten zum 8. CL-Spieltag: Rodrygo eiskalt, Bellingham überall
Artikelbild:Noten zum 8. CL-Spieltag: Rodrygo eiskalt, Bellingham überall

Erzielten die Tore für Real in Brest: Rodrygo (zwei) und Bellingham – Foto: Angel Martinez/Getty Images

Startelf

Thibaut Courtois

War diesmal zwar nicht extrem viel gefordert, hielt aber alles, was er halten musste, und zeigte nach einer guten Stunde die obligatorische Monsterparade gegen Lalas Schussversuch. Bei seinen langen Bällen diesmal nicht mit der höchsten Präzision (nur drei von zehn kamen an), ansonsten mit dem Fuß aber solide. Das Wichtigste: endlich mal wieder ein Zu-Null-Spiel in der Königsklasse – das erste seit dem CL-Finale! REAL TOTAL-Note: 2,5.


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Lucas Vázquez (bis zur 82. Minute)

Der Galicier genoss auf seiner Seite offensiv viele Freiheiten, die er – nach kurzer Anlaufzeit – auch zu nutzen wusste. Legte mit einer tollen Flanke unter anderem Rodrygos Großchance kurz vorm 1:0 auf und war mit seinen Offensivläufen ein permanenter Unruheherd. Mit dem Assist zum 2:0 konnte sich der zuletzt oft gescholtene Rechtsverteidiger auch selbst belohnen. Zwischendurch immer wieder mit cleveren Verlagerungen und guten Entscheidungen im Spielaufbau. Defensiv ebenfalls stabiler als zuletzt und guten Statistiken (drei erfolgreiche Tacklings, zwei abgefangene und drei geklärte Bälle). REAL TOTAL-Note: 2,5.

Aurélien Tchouaméni (bis zur 82. Minute)

Der Franzose hatte seine Wackler und holte sich überdies eine durchaus vermeidbare Gelbe Karte ab. Alles in allem präsentierte sich der gelernte Sechser aber weitaus stabiler als in den letzten Wochen und steigerte sich im Laufe der Partie zusehends. Besonders erfreulich: Bei der Boxverteidigung zeigte sich der 25-Jährige diesmal enorm aufmerksam und auch beim Thema Aufnehmen von Tiefenläufen waren merkliche Fortschritte zu erkennen, was insgesamt fünf geklärte Bälle unterstreichen. REAL TOTAL-Note: 3.

Antonio Rüdiger

Äußerst abgeklärter und souveräner Auftritt. Vor allem in der Luft sehr präsent, acht geklärte Bälle sprechen eine mehr als deutliche Sprache. Dazu auch im Spielaufbau äußerst aktiv und mit hoher Präzision, insbesondere bei seinen Diagonalbällen (neun von zehn angekommene lange Bälle, 93 Prozent erfolgreiche Pässe). Wie Nebenmann Tchouaméni in der Strafraumverteidigung ebenfalls deutlich verbessert. REAL TOTAL-Note: 2.5.

Ferland Mendy

Ein typischer Mendy. Unauffällig, glanzlos, aber auch ohne nennenswerten Fehler. Defensiv solide und verlässlich, offensiv ohne großartigen Impact, wenngleich der Franzose für seine Verhältnisse auffällig oft zum Lauf in die Tiefe ansetzte und so auch einige Lücken riss. REAL TOTAL-Note: 3.

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Luka Modrić (bis zur 87. Minute)

Ob nun Daniel Ceballos einen Startplatz verdient gehabt hätte, darüber lässt sich trefflich streiten. Luka Modrić zahlte Carlo Ancelottis Vertrauen jedoch mit Leistung zurück. Nach Brests druckvoller Anfangsphase riss der Kroate das Spiel an sich und überzeugte als Ballverteiler und Ruhepol im Spielaufbau, verhalf den Königlichen so zur nötigen Struktur im Ballbesitz. Ein Assist war der Nummer 10 trotz einiger sehenswerter Steckpässe am Ende leider nicht vergönnt. 96 Prozent Passquote und drei Keypässe lesen sich aber auch so ganz ordentlich. REAL TOTAL-Note: 2.

Federico Valverde

Für die Verhältnisse des Uruguayers eine vergleichsweise ruhige und unauffällige Partie, was als Sechser ja bekanntlich nicht immer schlecht sein muss. Erledigte seinen Job in beide Richtungen gewohnt zuverlässig ohne dabei großartig zu glänzen, dazu der Pre-Assist zum 3:0. In der Schlussphase mit der einen oder anderen (wichtigen) Rettungsaktion, ansonsten aber ein sehr dezenter Auftritt. REAL TOTAL-Note: 3.

Jude Bellingham (bis zur 82. Minute)

Oft wirkt es so, als spiele der Engländer sein eigenes Spiel, als wären die Dimensionen von Zeit und Raum für ihn außer Kraft gesetzt. Jeder Kontakt, jeder Pass, jede Verlagerung, jedes Dribbling – hinter jeder Aktion des 21-Jährigen steckt eine Idee. Und dabei versprüht er noch eine Eleganz, die wahrlich an eine frühere Nummer 5 der Blancos erinnert. Der Treffer zum 2:0 war zwar nicht wahnsinnig anspruchsvoll, aber die Kirsche auf einer mal wieder überaus kompletten Leistung in allen Aspekten. Denn neben all den offensiven Glanzmomenten ist da noch die defensive Aufopferungsbereitschaft und Effektivität (fünf gewonnene Tacklings), die Reals Dauerläufer immer wieder an den Tag legt, und mindestens genauso viel Bewunderung verdient. REAL TOTAL-Note: 1,5.

Brahím Díaz (72. Minute)

Bemüht, emsig, quirlig – aber oft auch glücklos in seinen offensiven Bemühungen. Unter dem Strich in den entscheidenden Situationen zu oft mit der falschen Entscheidung, was sich auch in der schlechtesten Passquote der Offensive (85 Prozent) widerspiegelt. Vor dem 2:0 jedoch mit dem richtigen Timing und dem richtigen Blick für den hinterlaufenden Vázquez. Defensiv ebenfalls sehr fleißig und diszipliniert. REAL TOTAL-Note: 3.

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Rodrygo Goes

Der Brasilianer benötigte gute 20 Minuten, um in der Partie anzukommen, setzte dann aber per Kopfball nach Vázquez-Flanke die erste Duftmarke, um nur wenig später nach toller Einzelleistung das wichtige 1:0 zu erzielen. Ähnlich eiskalt präsentierte er sich beim 3:0, als er sich bei dem Abpraller nicht zweimal bitten ließ. Durch seine Dribblings ein permanenter Unruheherd, auch defensiv mit einem beachtlichen Pensum (darunter fünf erfolgreiche Tacklings). Die Champions League ist und bleibt einfach die Bühne des Brasilianers. REAL TOTAL-Note: 1,5.

Kylian Mbappé

Leitete das 2:0 in gewisser Weise ein, als er den Ball im Aufbau clever passieren ließ und machte danach mit einem tollen Tiefenlauf den Weg für Brahim und Vázquez frei, die letztlich Bellingham freispielten. Ansonsten zeigte sich der Franzose ähnlich spielfreudig wie die letzten Wochen und erarbeitete sich durch geschickte Laufwege immer wieder tolle Möglichkeiten, agierte an diesem Abend aber äußerst glücklos. Unter dem Strich wahrlich kein schlechter Auftritt, am Ende aber ohne den (durchaus) möglichen Ertrag. REAL TOTAL-Note: 3.

Einwechselspieler

Arda Güler (ab 72. Minute)

Trotz geringer Spielzeit ließ der Türke mal wieder sein technisches Potential hier und da aufblitzen. Ohne Bewertung.

David Alaba (ab 82. Minute)

Wichtige Minuten für den Österreicher auch in der Königsklasse. Der erste Startelfeinsatz rückt näher. Ohne Bewertung.

Daniel Ceballos (ab 82. Minute)

Diesmal nur die zweite Wahl im Mittelfeld, dürfte am Samstag wieder in die Anfangsformation rutschen. Ohne Bewertung.

Raúl Asencio (ab 82. Minute)

Musste diesmal wieder hinter Tchouaméni und Vázquez zurückstecken, was sich am Samstag aber schon wieder ändern könnte. Ohne Bewertung.

Endrick (ab 87. Minute)

Kommt aktuell nicht über Kurzeinsätze hinaus, muss sich wohl weiter einfach gedulden. Ohne Bewertung.

Trainer

Carlo Ancelotti

Sorgte mit den Personalentscheidungen pro Vázquez und Modrić im Vorfeld der Partie durchaus für die eine oder andere Diskussion, am Ende des Tages behielt der Italiener diesmal jedoch Recht. Abgesehen von der Anfangsviertelstunde kamen die Königlichen mit Brests Druck gut zurecht und wirkten insgesamt sehr gut eingestellt. Definitiv einer der besseren Auftritte in dieser Champions-League-Kampagne.

REAL TOTAL-Note: 2.

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