Offiziell: Ex-Schalke-Trainer Tedesco bei Belgien entlassen | OneFootball

Schalkes ehemaliger Trainer Domenico Tedesco ist nicht mehr Coach der belgischen Nationalmannschaft. Nach einer enttäuschenden Bilanz und wachsender Kritik zog der Verband nun die Reißleine.

Domenico Tedesco ist nicht länger Trainer der belgischen Fußball-Nationalmannschaft. Der belgische Fußballverband (KBVB) bestätigte am Freitag, dass die Zusammenarbeit nach gut zwei Jahren beendet wird. Die Entscheidung fiel nach einer umfassenden Evaluierung des Sportausschusses, der die jüngsten Ergebnisse der „Roten Teufel“ kritisch analysierte.

Die Bilanz von Tedesco im Jahr 2024 war enttäuschend: Nur vier Siege in 14 Spielen, darunter gegen Montenegro, Luxemburg, Rumänien und Israel, hatten das Vertrauen in den ehemaligen Schalke-Coach erschüttert. Besonders der schwache EM-Auftritt, bei dem Belgien in der Gruppenphase nur einen Sieg errang und im Achtelfinale gegen Frankreich ausschied, ließ die Zweifel an seiner Arbeit wachsen. Auch in der Nations League konnte sich die Mannschaft nicht durchsetzen und belegte lediglich den dritten Platz. Der drohende Abstieg aus der höchsten Liga konnte nur durch Play-offs gegen die Ukraine (im März 2025) abgewendet werden.

Ex-Schalke-Coach Tedesco blickt optimistisch in die Zukunft

Der 39-Jährige äußerte sich zum Ende seiner Amtszeit: „Eine schöne Geschichte ist leider zu Ende gegangen. Ich bin hundertprozentig sicher, dass die Mannschaft gegen die Ukraine gewinnen und sich auch problemlos für die WM qualifizieren wird.“ Er hob hervor, dass das Team noch in der Anfangsphase seiner Entwicklung stehe und in den kommenden Jahren für Aufsehen sorgen werde.

Obwohl die Leistungen auf dem Spielfeld nicht überzeugten, wurde Tedesco, der mit Schalke in der Saison 2017/18 Vize-Meister geworden war, für seine Arbeit mit jungen Spielern anerkannt. „Er hat viele junge Spieler in die Mannschaft integriert, darauf kann sein Nachfolger aufbauen“, erklärte Peter Willems, Geschäftsführer des KBVB. Domenico Tedesco selbst zeigte sich zuversichtlich. Er lobte die „angenehme Zusammenarbeit, den hohen Einsatz und das große Engagement“ während seiner Zeit in Belgien.