LIGABlatt
·27. August 2023
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·27. August 2023
Es war lange ein offenes Geheimnis, dass Serdar Dursun bei Fenerbahçe keine Zukunft mehr hat und die "Kanarienvögel" bei einem passenden Angebot verlassen würde. Jetzt herrscht Klarheit: Der gebürtige Hamburger wechselt innerhalb von Istanbul zum Stadtrivalen Fatih Karagümrük.
Als Serdar Dursun im Sommer 2021 vom damaligen Zweitligisten Darmstadt 98 zu Fenerbahçe wechselte, sah es zunächst wie das perfekte "Match" aus: Der Stürmer traf in seiner ersten Saison bei den Gelb-Marinenblauen nach Belieben, insgesamt 15 Süper-Lig-Tore gelangen Dursun damals. Doch unter Ex-Trainer Jorge Jesus, der den stolzen Traditionsverein aus Kadıköy in der vergangenen Spielzeit zum türkischen Pokalsieg führte, spielte der 31-Jährige nur noch eine Nebenrolle. Mit der Verpflichtung der beiden Mittelstürmer Edin Džeko und Umut Nayir in der aktuellen Transferperiode war dann spätestens endgültig klar, dass sich das Kapitel Fenerbahçe für Dursun mit schnellen Schritten dem Ende entgegenneigt. So stand der Deutsch-Türke in den letzten fünf Pflichtspielen nicht einmal mehr im Kader der "Kanarienvögel".
Zurück an alter Wirkungsstätte
Der Süper Lig – und auch der Stadt Istanbul – erhalten bleibt Dursun aber mindestens ein weiteres Jahr. Denn wie sowohl Fenerbahçe als auch der neue Arbeitgeber des 1,90-Meter-Hünen offiziell bekanntgaben, läuft Dursun ab sofort für Fatih Karagümrük auf. Der letztjährige Tabellensiebte hat mit Fabio Borini und Ex-Galatasaray-Star Mbaye Diagne in diesem Sommer seine treffsichersten Akteure verloren. Diese Lücke soll Dursun nun schließen und beim Bosporus-Klub zurück zu alter Starke finden. Gleichzeitig dürfte der Wechsel für den ehemaligen Darmstädter auch eine emotionale Angelegenheit sein, zumal er von 2014 bis 2016 schon einmal für das damals noch unterklassig an den Start gehende Karagümrük auflief. Seitdem ist viel passiert: Der Verein aus dem Istanbuler Stadtteil Fatih gehört längst zum Inventar der Süper Lig, während sich Serdar Dursun nicht nur in Deutschland, sondern auch in der Türkei einen Ruf als Torjäger erarbeitet hat.