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Katarina Schubert·5. Dezember 2023
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Katarina Schubert·5. Dezember 2023
Um die sichere Chance auf die Olympia-Qualifikation zu wahren, musste heute im letzten Gruppenspiel gegen Wales eigentlich ein Sieg her. Doch obwohl sie als haushohe Favoritinnen in die Partie gingen, taten sich die DFB-Frauen sehr schwer. Am Ende hatten sie mehr Glück als Verstand.
Im Vergleich zum 3:1-Sieg gegen Dänemark wechselte Horst Hrubesch direkt auf vier Positionen. Sara Doorsoun kam für die gelb-gesperrte Marina Hegering ins Spiel, außerdem verzichtete der Interims-Bundestrainer auf Stammkräfte wie Giulia Gwinn oder Sara Däbritz. Stattdessen durfte unter anderem Elisa Senß ihr Startelf-Debüt feiern.
Doch Hrubeschs Plan ging nicht auf. Die deutschen Frauen zeigten erschreckende Schwächen im Passspiel, machten unnötige Fehler und verließen sich zu sehr auf die langen Bälle, die jedoch nichts einbrachten. Nur mit sehr viel Glück stand es in der 16. Minute nicht 1:0 für Wales. Rachel Rowe‘s Distanzschuss landete am Pfosten, von wo der Ball an den Rücken von DFB-Torhüterin Merle Frohms prallte und anschließend nur knapp neben dem Tor landete.
Erst in der 27. Minute konnten die Deutschen ihren ersten Torschuss durch Jule Brand verzeichnen, den ersten Eckball in der 41. Minute – die Statistik spiegelte die ernüchternde Leistung der DFB-Frauen wider. Ganz im Gegensatz zu Wales, die mit ihrer robusten sowie agilen Spielweise nicht viel zuließen. Mit einem glücklichen 0:0 ging es in die Pause, da wäre für die Außenseiterinnen mehr drin gewesen.
Das wollte Hrubesch natürlich unter allen Umständen verhindern und brachte zur zweiten Hälfte mit Linda Dallmann und Giulia Gwinn altbewährte Spielerinnen auf den Platz. Vor allem Dahlmann brachte frischen Wind in die Partie, Deutschland wirkte nun sicherer und gab den Ton an. Das so benötigte Tor, um den Gruppensieg klarzumachen, wollte aber einfach nicht fallen.
Auch deutsche Großchancen waren Mangelware. Lediglich Elisa Senß war in der 55. Minute nah dran, doch ihren Schuss vom Sechszehner aus lenkte Wales-Torhüterin Olivia Clark in großartiger Manier knapp übers Tor. Am Ende blieb es beim trostlosen 0:0. Eigentlich zu wenig, doch weil das punktgleiche Dänemark im Parallelspiel Island mit 0:1 unterlag, sichern sich die DFB-Frauen dennoch den Einzug in das Finalturnier der Nations League und somit auch die Chance auf die Olympischen Spiele 2024 in Paris.
Das Finalturnier der Nations League findet vom 21. bis 28. Februar 2024 statt, ausgelost wird das Ganze am 11. Dezember 2023. Bisher qualifiziert haben sich Frankreich, Spanien und Deutschland. Der vierte Teilnehmer wird heute Abend noch im Fernduell zwischen England und den Niederlanden entschieden.
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