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·7. November 2024

Personalmisere mit Folgen: BVB lässt Jugendspieler einfliegen

Artikelbild:Personalmisere mit Folgen: BVB lässt Jugendspieler einfliegen

Almugera Kabar (18), Filippo Mané (19), Ayman Azhil (23), Silas Ostrzinski (20) und Cole Campbell (18). Es handelt sich nicht um Spieler, die am vergangenen Wochenende die U23 des BVB zum 3:1-Sieg gegen den SC Verl führten. Ganz im Gegenteil: Das Quintett zählte am Dienstag (5. November) zum Kader in der Champions League. Die Beförderung für die Juniorenkicker hatte eine ungewöhnliche Maßnahme zur Folge.

Borussia Dortmund tritt nicht nur in der „Königsklasse“ an, sondern ebenfalls in der UEFA Youth League. Bevor es zum Duell der Profiteams kommt, messen sich die Nachwuchsmannschaften der CL-Starter. Vor dem abendlichen Match des BVB gegen Sturm Graz (1:0) stand nachmittags die Youth-League-Begegnung der beiden Klubs an. Die Gäste aus der Steiermark setzten sich vor 893 Zuschauern im Fußballpark Hohenbuschei mit 3:2 durch.


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Wäre die Verletztenliste von Borussia Dortmund nicht so umfangreich und prominent besetzt, hätten Top-Talente wie Kabar, Mané und Campbell schon nachmittags auf dem Platz gestanden. Doch da Nuri Şahin (36) Stammkräfte wie etwa Karim Adeyemi (22), Waldemar Anton (28) oder auch Niklas Süle (29) nicht zur Verfügung standen, mussten die Jungen am Abend ran.

Kurzentschlossen zurück nach Dortmund

Die Personalrochade hatte auch Folgen für Mike Tullberg (38) und seine Aufstellung. Der BVB-U19-Coach benötigte nun seinerseits Ersatz. Er fand ihn in Italien. Dort hielt sich Samuele Inacio (16) auf einem Lehrgang der U17-Nationalmannschaft auf. Die Dortmunder Verantwortlichen holten den Youngster aus Bergamo kurzentschlossen am Montag aus seiner Heimat mit dem Flieger ab, meldeten jetzt die Ruhr Nachrichten. „So konnte er wenigstens noch das Abschlusstraining mit der Mannschaft absolvieren“, erklärte Tullberg die Maßnahme.

Inacio stand gegen Graz die vollen 90 Minuten auf dem Platz, musste sich gegen zum Teil zwei Jahre ältere Gegenspieler behaupten. Dem Offensiv-Juwel gelang sogar ein Assist zum zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich durch den sogar erst 15 Jahre jungen Mathis Albert.

„Mit dem Ball sieht man bereits seine Klasse. Er hat eine gute Übersicht und ein gutes Eins-gegen-eins“, lobte ihn anschließend Tullberg. Doch der U19-Übungsleiter sah auch Verbesserungspotenzial: „Gerade gegen den Ball hat er noch sehr viel zu lernen, er nimmt sich noch zu oft raus, das Defensiv-Verhalten muss er verbessern.“

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