90PLUS
·11. Februar 2025
Rassistische Beleidigungen gegen Openda: RB Leipzig reagiert
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·11. Februar 2025
Leipzig-Stürmer Lois Openda sieht sich in den sozialen Netzwerken rassistischen Anfeindungen ausgesetzt. Sein Verein RB Leipzig verurteilt die Kommentare aufs Schärfste.
Lois Openda macht derzeit auf und neben dem Platz eine schwere Zeit durch. In den sozialen Medien wurde der 24-Jährige zuletzt Opfer rassistischer Anfeindungen. „Die rassistischen Beleidigungen und Anfeindungen gegen Lois Openda widern uns an, machen wütend und traurig zugleich“, sprang ihm sein Verein RB Leipzig in einem Statement zur Seite.
Und weiter: „Wir verurteilen Rassismus und menschenverachtendes Verhalten aufs Schärfste. Lois hat die volle Unterstützung des Clubs, gemeinsam kämpfen wir gegen jegliche Form von Diskriminierung. RB Leipzig steht für Vielfalt und Offenheit, für Menschenwürde und Toleranz, für die Grundwerte der Gesellschaft. Für uns ist unmissverständlich klar: Unsere Teams sind bunt, unser Stadion ist bunt, unser Club ist bunt.“
Openda veröffentlichte zuletzt selbst einige der verunglimpfenden Nachrichten, die er erhalten hat. Der Belgier wurde auf Englisch und Französisch unter anderem als „behinderter, schwarzer Sklave“ und „hässlicher, dummer Affe“ beleidigt.
Sportlich läuft der Torjäger gerade seiner Form hinterher, wartet seit neun Spielen auf einen Treffer. Sein Sturmpartner Benjamin Sesko weiß dennoch um die Qualitäten seines Mitspielers: „Lois ist ein unglaublicher Stürmer und am Ende kann ich viel von ihm lernen. Ich weiß, wie schwer es ist, wenn man als Stürmer nicht trifft. Aber ich bin mir sicher, dass er früher oder später zurückkommt und wieder trifft.“
Dass er ein Ausnahmestürmer ist, bewies Openda gleich in seiner ersten Saison in der Bundesliga. 2023/2024 erzielte er 24 Treffer und gab sieben Vorlagen. Auch in der Hinrunde der laufenden Spielzeit zählte der schnelle Angreifer mit 13 Scorern zu den gefährlichsten Leipzigern. Für die belgische Nationalmannschaft stand der Mann aus der Brügge-Jugend bisher in 26 Partien auf dem Platz.
(Photo by Maja Hitij/Getty Images)