Saudischer Kronprinz Mohammed Bin Salman als Initiator der Newcastle-Übernahme? | OneFootball

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·21. Oktober 2024

Saudischer Kronprinz Mohammed Bin Salman als Initiator der Newcastle-Übernahme?

Artikelbild:Saudischer Kronprinz Mohammed Bin Salman als Initiator der Newcastle-Übernahme?

Im Oktober 2021 übernahm der saudi-arabische Public Investment Fund (PIF) die Mehrheitsanteile am Premier-League-Klub Newcastle United. Damals kommunizierte die englische Beletage des Fußballs, dass eine Trennung zwischen PIF und Staatsinteresse vorliege. Die Zweifel daran mehren sich zunehmend.

Newcastle-Übernahme – PIF erwarb 85 Prozent der Anteile im Rahmen des 305-Millionen-Pfund-Deals

Die Übernahme der Mehrheitsanteile am Premier-League-Klub Newcastle United durch den saudi-arabischen Public Investment Fund (PIF) wird abermals kontrovers diskutiert. Im Oktober 2021 besiegelte ein 305-Millionen-Pfund-Deal den Erwerb von 85 Prozent der Anteile an den Magpies. Damals wurde allerdings durch die Beletage des englischen Fußballs eine rechtsverbindliche Zusicherung kommuniziert, dass eine Trennung zwischen saudi-arabischem Staatsinteresse und dem Staatsfonds des Königsreiches vorliege.


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Durchgesickerte WhatsApp-Nachrichten der ehemaligen Minderheitseigentümerin Amanda Staveley nähren jedoch Zweifel an dieser Version (via Guardian). Vielmehr soll der Vorsitzende des PIF, ausgerechnet Kronprinz Mohammed Bin Salman, hinter dem Geschäft stecken respektive entscheidend involviert gewesen sein. Obwohl es ausländischen Staaten nicht verboten ist, Premier-League-Klubs zu besitzen, gab die Menschenrechtsbilanz des Wüstenstaats Anlass zu ernsthaften Bedenken gegenüber saudischen Eigentümern.

Staveley bestreitet derweil eine entscheidende Rolle von Bin Salman in der Abwicklung des Deals. Laut der Unternehmerin sei der PIF ein „autonomer, kommerziell orientierter Investmentfonds“. Aktuell werden Stellungnahmen der betroffenen Personen eingefordert. Bin Salmans Beteiligung würde eine öffentlichkeitswirksame Debatte auslösen, kam ein CIA-Bericht doch unter anderem zu dem Schluss, dass dieser die Ermordung des Washington-Post-Journalisten und saudischen Dissidenten Jamal Khashoggi in Istanbul im Jahr 2018 gebilligt habe.

(Photo by Stu Forster/Getty Images)

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