SchalkeTOTAL
·7. April 2025
„Schalke ist nicht Bremen“: Reck warnt Baumann vor neuem Job

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·7. April 2025
Nach Jahren bei Werder Bremen steht Frank Baumann vor einem spannenden Neuanfang. Doch Ex-Profi Oliver Reck warnt: Auf Schalke ticken die Uhren anders.
Frank Baumann steht offenbar kurz davor, einen neuen Job im deutschen Profifußball zu übernehmen. Der frühere Sport-Geschäftsführer von Werder Bremen soll nach übereinstimmenden Medienberichten als neuer Sportvorstand beim FC Schalke 04 einsteigen. S04-Sportdirektor Youri Mulder bestätigte die Gespräche am Rande des Heimspiels gegen den SSV Ulm.
Während viele Fans auf einen Neuanfang hoffen, warnt einer, der beide Vereine aus nächster Nähe kennt: Ex-Nationaltorhüter Oliver Reck. Der 60-Jährige stand sowohl für Werder als auch für Schalke jahrelang im Tor und kennt die Unterschiede zwischen den beiden Traditionsklubs nur zu gut.
„Der Druck, der hier auf Schalke ist, ist ein ganz anderer als in Bremen. Schalke ist nicht Bremen. Das wird er auch ganz schnell feststellen“, so Reck gegenüber der WAZ. Auch er selbst habe den Schritt von der Weser ins Ruhrgebiet einst unterschätzt. „Ich war am Anfang überrascht, wie groß der Unterschied ist.“
Baumann war nach seiner Spielerkarriere von 2010 bis 2024 in verschiedenen Funktionen bei Werder Bremen tätig, zuletzt als Geschäftsführer Sport. Unter seiner Verantwortung gelang Bremen nach dem Abstieg 2021 der direkte Wiederaufstieg – ein Erfolg, der auch Schalke gelingen soll.
Oliver Reck glaubt grundsätzlich daran, dass Frank Baumann die nötige Erfahrung mitbringt: „Er hat damals in Bremen nach dem Abstieg auch gute und wichtige Entscheidungen getroffen und ist nach dem Abstieg sofort wieder aufgestiegen. Er weiß, wie es funktionieren kann, welche Entscheidungen zu treffen sind.“
Trotzdem sei Fingerspitzengefühl gefragt, insbesondere mit Blick auf die nervöse Stimmung im Schalker Umfeld. Reck empfiehlt: „Wichtig ist, dass man aus der Situation der vergangenen zwei Jahre lernt und nicht so groß, sondern lieber etwas kleiner denkt, aber dafür Schritte der Veränderung innerhalb der Mannschaft, aber auch im Verein macht.“
Schalke, das weiterhin um sportliche und strukturelle Stabilität ringt, sieht sich nicht nur auf dem Platz, sondern auch in den Führungsetagen mit großen Herausforderungen konfrontiert. Gerade deshalb sei es entscheidend, laut Reck, „die ganzen Einflüsse von draußen, die groß sind, abzufedern“.
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