90PLUS
·19. Januar 2022
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·19. Januar 2022
Spielbericht | Im Coppa-Italia-Achtelfinale empfing Inter Mailand am Mittwochabend den FC Empoli. In einer ausgeglichenen Partie setzten sich die Gastgeber mit 3:2 n.V. (2:2, 1:0) durch und zogen ins Viertelfinale ein. Stefano Sensi erzielte das entscheidende Tor.
Das stark durcheinandergewirbelte Inter-Team war von Beginn an die bessere Mannschaft. Erstmals erfolgreich waren die Versuche in der 13. Minute, als Denzel Dumfries auf außen geschickt wurde, perfekt flankte und damit Alexis Sanchez fand. Der Chilene hatte keine Probleme, per Kopf aus kurzer Distanz zum 1:0 einzunicken (13.). Nach dem Tor kamen auch die Gäste mehr und mehr im Spiel an, ohne gefährlich zu werden.
Lautaro Martinez hatte nach einem Fehler im Spielaufbau gleich zweimal die Riesenchance auf das zweite Tor, doch Keeper Jacopo Furlan war beide Male stark zur Stelle (29.). Ansonsten beschränkte sich Inter auf Spielkontrolle, ging wenig Risiken nach vorne ein. Die erste nennenswerte Gelegenheit der Gäste war ein Freistoß von Leo Stulac aus 23 Metern, der knapp über den Kasten ging (45.). Und so ging es mit 1:0 in die Pause.
In der zweiten Halbzeit agierte Empoli deutlich offensiver. Zu Gelegenheiten kamen die Gäste jedoch zunächst nicht. Mit dem ersten Schuss aufs Tor fiel der nicht unverdiente Ausgleich. Nedim Bajrami wurde zehn Meter vor dem Tor gefunden, nach dem Ball perfekt an und traf flach ins kurze Eck (61.). Danach wachte Inter wieder etwas ab, ohne wirklich konkret zu werden.
In der 72. Spielminute pfiff Schiedsrichter Guiseppe Meazza Elfmeter für die Gäste aufgrund eines angeblichen Handspiels von Dumfries. Nach Prüfung der Bilder wurde der Elfmeter jedoch zurecht zurückgenommen. Doch Empoli blieb dran und ging tatsächlich in Führung. Nach einer Flanke köpfte Patrick Cutrone an die Latte, von dort sprang der Ball an die Wade von Inter-Keeper Andrei Radu und ins Tor zum 1:2 (76.).
(Photo by Marco Luzzani/Getty Images)
Nun war Inter wütend und warf alles nach vorne. Chancen enstanden jedoch lange nicht. Empoli verteidigte clever, spielte jedoch seinerseits die Konter nur ungenügend aus. Und so kam Inter tatsächlich noch zum Ausgleich. Der aufgerückte Innenverteidiger Andrea Ranocchia nah eine zu kurz abgewehrte Flanke per Seitfallzieher volley und traf perfekt ins Eck zum 2:2 (90+1.). Kurz darauf war der Ball erneut im Tor Empolis, doch Sanchez stand im Abseits, der Treffer zählte nicht (90+4.). Und so ging es in die Verlängerung.
In der Verlängerung übernahm Inter die Spielkontrolle, Chancen waren jedoch Mangelware. Die erste war direkt eine Doppelgelegenheit. Edin Dzekos Kopfball aus spitzem Winkel klärte Furlan an die Latte, der Nachschuss von Hakan Calahnoglu ging knapp über den Kasten (102.). Mit dem nächsten Abschluss war es dann soweit, Inter ging wieder in Führung. Der erst kurz zuvor eingewechselte Stefano Sensi wurde zentral freigespielt, der Mittelfeldspieler legte sich den Ball zurecht und traf aus 20 Metern perfekt ins Eck (104.).
In der zweiten Halbzeit der Verlängerung verlegten sich die Hausherren auf die Defensive. Empoli hatte den Ball, konnte aber nur wenig damit anfangen. Man sah den Gästen die Müdigkeit deutlich an. Und so endete die Partie recht unspektakulär, indem Inter den Ball durch die eigenen Reihen laufen ließ. Durch den Sieg steht Inter Mailand nun im Viertelfinale des Pokalwettbewerbs. Dort trifft man auf den Sieger zwischen der AS Rom und US Lecce, die morgen aufeinander treffen.
(Photo by Marco Luzzani/Getty Images)