
liga3-online.de
·26. April 2025
SGD dicht vor Aufstieg, FCS schlägt Essen, Cottbus nur 1:1 in Haching

liga3-online.de
·26. April 2025
Dynamo Dresden hat einen weiteren Schritt Richtung Aufstieg gemacht und kann diesen sogar schon nächste Woche sicher haben. Mit 2:1 setzten sich die Sachsen am Samstag gegen den SV Sandhausen durch, der damit so gut wie abgestiegen ist, und liegen nun sieben Zähler vor Platz 3. Auf diesem rangiert weiterhin Energie Cottbus, das bei der bereits abgestiegenen SpVgg Unterhaching erst in der Nachspielzeit zum 1:1 kam. Der 1. FC Saarbrücken gewann im ersten Spiel unter Trainer Alois Schwartz eindrucksvoll mit 3:0 gegen Rot-Weiss Essen und ist damit nun punktgleich mit Cottbus. Zudem fertigte Hannover 96 II den BVB II mit 4:0 ab und Viktoria Köln besiegte Wiesbaden 2:0.
Unter Neu-Trainer Schwartz begann der FCS hellwach und nutzte die erste Chance zur Führung. Nach einem Ballgewinn an der Mittellinie legte Vasiliadis rüber zu Sontheimer, der aus 18 Metern unbedrängt abzog und in die linke unter Ecke traf (6.). Essen tat sich schwer, eine Lücke im dichten Verbund der Gäste zu finden. Nach 27 Minuten musste Vasiliadis angeschlagen raus. Für ihn kam Multhaup rein. Saarbrücken lauerte auf Konter und hatte in der 29. Minute eine weitere große Chance durch Krüger, der im direkten Duell an Wienand scheiterte. Auf der anderen Seite hatte Arslan den Ausgleich auf dem Fuß, aber Menzel war zur Stelle (38.). Stattdessen legte Saarbrücken nach. Fahrner setzte sich über rechts durch und flankte vor das Tor auf Rizzuto, der per Kopf vollendete (45.+2). Beinahe hätte Krüger sogar noch das dritte Tor erzielt, als er einen zu kurz geratenen Kopfball von Kraulich mit dem langen Bein an Wienand vorbei legte, doch der Schiedsrichter entschied auf Foul von Krüger.
Eine ähnlich unglückliche Abwehraktion führte zu Beginn der zweiten Halbzeit dann doch zum 3:0. Moustier köpfte zu seinem Torwart zurück, aber Krüger kam vor Wienand an den Ball und beförderte ihn zum Multhaup, der ins leere Tor einschob (50.). Wenig später hätte Multhaup das 4:0 nachlegen können, aber er verpasste das Gehäuse hauchdünn (59.). Essen war bemüht um eine Antwort, aber die Abschlüsse waren zu ungenau. So blieb es beim deutlichen Sieg des FCS, der nun punktgleich mit Energie Cottbus ist (4.). Essen, das erstmals nach zuletzt vier Siegen in Folge wieder als Verlierer vom Platz ging, bleibt Tabellenzehnter.
Der Tabellenführer stellte früh die Weichen. Nach Zuspiel von Daferner zog Kother von links nach innen und schlenzte die Kugel passgenau in das lange Eck (6.). Nur zwei Minuten später legte Dynamo nach. Aus dem Halbfeld flankte Sapina auf den Kopf von Hauptmann, der zum schnellen 2:0 einköpfte. In der Schlagzahl ging es weiter. Daferner per Kopf und Hauptmann aus der Distanz verpassten den Kasten (13.). Es blieb eine einseitige Angelegenheit. Daferner setzte einen weiteren Kopfball vorbei (23.). Die SGD schaltete ein paar Gänge zurück, und plötzlich schaffte Sandhausen den Anschluss. Nach einem langen Ball tauchte Greil vor dem Tor auf und versenkte eiskalt (38.). So fiel die Führung zur Pause knapp aus.
Nach Wiederanpfiff übernahm Dynamo direkt wieder das Kommando, kam nicht gefährlich in den Strafraum. Die Partie plätscherte vor sich hin, weil auch Sandhausen sich nicht traute, mehr ins Risiko zu gehen. Risch probierte es in der 68. Minute, aber sein Schuss stellte Rehnen vor keine große Aufgabe (68.). Die große Chance zur Vorentscheidung hatte Kammerknecht in der 82. Minute, doch aus einem Meter traf er den Ball nicht richtig. Auf der Gegenseite traf Butler das Außennetz. Durch den Sieg hat Dresden nun sieben Punkte Vorsprung auf Platz drei und kann den Aufstieg bereits nächste Woche perfekt machen, während Sandhausen nach der achten Niederlage in Folge auf den vorletzten Platz abgerutscht ist und kurz vor dem Abstieg steht. Bereits am Sonntag könnte dieser besiegelt sein, falls es beim Duell zwischen Mannheim und Stuttgart II einen Gewinner gibt.
Die Hausherren erwischten Cottbus früh auf dem falschen Fuß. Nach einem Freistoß von Geis drückte Jastremski einen Abpraller über die Linie (2.). Kurz darauf hätte das Schlusslicht sogar nachlegen können, doch Ihorst verpasste die scharfe Hereingabe von Schwabl knapp (7.). Energie fand zunächst überhaupt nicht ins Spiel. In der 24. Minute musste Hachings Torwart Eisele kurz behandelt werden, aber er konnte weitermachen. Cottbus brauchte fast eine halbe Stunde, ehe sich die erste Gelegenheit ergab. Thiele fand Copado am zweiten Pfosten, doch sein Schussversuch wurde geblockt. Gefährlicher wurde es beim Abschluss von Thiele, aber Eisele parierte reaktionsschnell (45.+1). Die Führung für den Gastgeber ging in Ordnung.
Wollitz wechselte zur Halbzeit dreifach und frischem Schwung ging Cottbus entschlossener zu Werke. Im Anschluss an einen Freistoß landete die Kugel bei Copado, der Eisele prüfte, der jedoch glänzend hielt (57.). Der Hachinger Schlussmann rückte immer mehr in den Fokus. Zuerst vereitelte er einen Schuss von Krauß (65.), dann verhinderte er gegen Engelhardt den Einschlag (71.). Die Lausitzer warfen alles nach vorne, scheiterten aber immer wieder an Eisele. Oder an einem Abwehrbein wie Kusic in der 80. Minute aus Nahdistanz. Es sollte bis zur zweiten Minute der Nachspielzeit dauern, ehe Cigerci endlich den Ausgleich erzielte. Cottbus stürmte weiter nach vorne und hätte fast den Gegenschlag bekommen. Geis wollte den aufgerückten FCE-Torwart mit einem Weitschuss aus der eigenen Hälfte überwinden und verpasste nur knapp. Der späte Punktgewinn rettet Cottbus den dritten Platz mit der besseren Tordifferenz gegenüber Saarbrücken.
Beide Mannschaften hatten früh die ersten Möglichkeiten. Wätjen traf für Dortmund das Außennetz (7.), Sulejmani verfehlte auf der Gegenseite knapp (11.). Nach einer intensiven ersten Viertelstunde beruhigte sich das Geschehen. Erst in der 30. Minute kam wieder ein Abschluss auf das Tor durch Kalem, aber Lotka packte zu. Fünf Minuten später steckte Uhlmann auf Abdullatif durch, der im Strafraum zu Fall kam. Der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt, eine strittige Entscheidung. Den Elfmeter verwandelte Uhlmann zum 1:0. Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff schnappte sich Abdullatif den Ball an der Mittellinie, dribbelte bis in den Strafraum und zog ab. Den Abpraller staubte Kalem ab (38.).
Nach dem Seitenwechsel blieb Hannover am Drücker und stellte durch Kalem nach toller Vorlage von Abdullatif auf 3:0 (51.). Das Spiel war damit entschieden, auch wenn sich Dortmund nicht aufgab. Hüning prüfte Stahl nach einer Ecke aus sieben Metern (59.). In der 70. Minute war der 96-Torhüter gegen Hettwer erneut auf dem Posten und parierte auch den Nachschuss von Azhil. Schwarz-Gelb vergab seine Chancen und Hannover legte das 4:0 durch Busch nach, der nach starker Balleroberung und Vorlage von Chakroun sehenswert in den Winkel traf (78.). Hannover verkürzte den Rückstand zum rettenden Ufer mit dem Dreier vorerst auf sechs Punkte. Dortmund hingegen muss nach dieser schwachen Vorstellung wieder mehr zittern und hat vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge.
Das Spiel brauchte lange, um richtig Fahrt aufzunehmen. Beide Mannschaften suchten zwar den Vorwärtsgang, brachten aber kaum Abschlüsse zustande. Nach einer Viertelstunde probierte es Sticker aus der zweiten Reihe, blieb jedoch in der Abwehr hängen. In der 32. Minute hatte Agrafiotis die Riesenchance, traf das Leder aber nicht richtig und so konnte Dudu parieren. Das 0:0 zur Pause war folgerichtig.
Mit drei neuen Spielern ging Viktoria in den zweiten Abschnitt und drängte nach vorne. Zunächst lenkte El Mala einen Kopfball auf den Querbalken (54.). Wiesbaden antwortete mit einem Distanzschuss von Joker Gözüsirin, den Dudu abwehrte (59.). Weitere fünf Zeigerumdrehungen später dribbelte Dietz aus der eigenen Abwehr an und schickte Vrenezi auf die Reise, der zum 1:0 vollendete (64.). In der 72. Minute hätte El Mala nach Zuspiel von Vrenezi erhöhen können, aber er legte den Ball am herausstürmenden Stritzel und am Pfosten vorbei. Besser machte er es in der 85. Minute, als er nach starker Einzelleistung von der Strafraumgrenze zum 2:0 traf. Der erste Dreier nach zwei Spielen bringt Köln auf sechs Punkte an den Relegationsplatz heran, während Wiesbaden weiter auf Platz elf bleibt.