Siegtor in der U23 statt Bank in Düsseldorf: Leitl klärt zu Tresoldi auf | OneFootball

Hannover 96 trifft am Sonntag im vorletzten Spiel der Zweitliga-Saison auswärts auf Fortuna Düsseldorf. Beide Teams können dabei recht befreit aufspielen, es geht tabellarisch nicht mehr um allzu viel. Bei den Niedersachsen hätten viele Fans deshalb mit einer Nominierung von Nicolo Tresoldi gerechnet. Stattdessen spielte das Sturmjuwel bereits am Freitag mit der U23 in der Regionalliga bei BW Lohne.

Dabei gelang dem 18-Jährigen der Siegtreffer zum 1:0, mithin hat sich der Einsatz im Unterbau der Profis also ausgezahlt. Spielpraxis auch auf niedrigerem Niveau ist den Roten offenbar wichtiger, als Tresoldi als Option in der 2. Liga auf die Bank zu setzen. "Er ist ein großes Talent, das wir fördern wollen. Mir ist es lieber, er bekommt ordentliche Spielzeit und fährt nicht als Stürmer Nr. 5 mit nach Düsseldorf, weil das Stadion so schön ist. Das bringt nichts", zitiert Sport Bild dazu Stefan Leitl.

Angriff derzeit gut besetzt

Der Trainer kann im Angriff derzeit weitgehend aus dem Vollen schöpfen, in Düsseldorf stehen Havard Nielsen und Cedric Teuchert in der Startformation, auf der Bank sind Maximilian Beier und Hendrik Weydandt dabei. Selbst ein Kurzeinsatz wäre da schwierig geworden, deshalb die Entscheidung, Tresoldi in der U23 spielen zu lassen. Dass zuletzt im Umfeld des Klubs über das tatsächliche Talent des U-Nationalspielers getuschelt wurde, sorgt indes für Unverständnis.

"Absolut zufrieden mit der Entwicklung"

Marcus Mann stellt dazu klar: "Wir sind absolut zufrieden mit der Entwicklung von Nico. Es wird leider schnell vergessen, dass er noch Jugendspieler ist. Da ist es völlig normal, dass eine Entwicklung in dem Alter auch mal wellenförmig verläuft", so der Sportchef. Tatsächlich könnte Tresoldi diese Saison noch in der U19 von Hannover spielen, der er aber schon entwachsen ist. "Er wird in der neuen Saison fester Bestandteil des Profi-Teams sein. Dann ist er im ersten Jahr Profi und soll er sich weiterentwickeln. Wir werden ihn dabei fördern und begleiten", kündigt Leitl an.