90PLUS
·12. Dezember 2020
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·12. Dezember 2020
News | Im späten Samstagsspiel des 12. Spieltags der Premier League standen sich Everton FC und Chelsea FC gegenüber. In einem intensiven Spiel gewannen die Gastgeber mit 1:0.
Im Vergleich zum letzten Spieltag gab es auf beiden Seiten personell wenig Änderungen. Everton stellte zweimal um, Chelsea gar nur einmal. Auf Seiten der Toffees fehlten James Rodriguez und Fabian Delph, dafür spielten Gylfi Sigurdsson und Mason Holgate. Neben der personellen Änderungen stellte man auch taktisch um, anstelle im 3-4-3 der letzten Spiele lief man wieder im 4-3-3 auf, wobei die Abwehr aus vier Innenverteidigern bestand. Gästetrainer Frank Lampard musste auf Hakim Ziyech verzichten, dafür spielte Mateo Kovacic. Daher musste Kai Havertz die Position tauschen, statt im offensiven Mittelfeld lief der deutsche Nationalspieler auf der rechten Außenbahn auf.
Zu Beginn der Partie tasteten sich beide Mannschaften ab. Und so dauerte es bis zur 21. Spielminute, ehe etwas Entscheidendes passierte. Blues-Torwart Edouard Mendy kam übermotiviert aus dem Tor und foulte Dominic Calvert-Lewin. Es gab Elfmeter, Sigurdsson ließ sich die Chance nicht entgehen und traf zum 1:0 für die Hausherren. Das Gegentor schien die Gäste aufgeweckt zu haben. Innerhalb von vier Minuten hatten sie drei gute Abschlüsse: In der 25. Spielminute hatten die Gäste ihren ersten Abschluss, doch der Freistoß von Reece James war kein Problem für Jordan Pickford. Nur eine Minute später zog erneut James ab, doch Pickford konnte den Flachschuss stark an den Pfosten lenken. In der 28. Minute parierte Pickford dann auch noch einen guten Kopfball von Kurt Zouma.
In der Folge bekamen die Gastgeber das Spiel wieder beruhigt. In der 40. Minute hatte Everton die nächste eigene Chance, doch der Pass von Sigurdsson auf Richarlison kam zu ungenau, sodass der Brasilianer keinen Druck mehr in seinen Schuss bekam. Anschließend versuchten die Gäste, nochmals Druck aufzubauen und noch vor der Pause den Ausgleich zu erzielen. In der ersten Minute der Nachspielzeit verpasste Timo Werner eine Hereingabe von Ben Chilwell knapp. Danach passierte nichts mehr, es ging mit dem 1:0 für die Toffees in die Pause.
Die zweite Halbzeit begann direkt mit einem Aufreger. Pickford kam bei einer Flanke aus dem Tor heraus, klärte den Ball jedoch nicht weit genug. Mason Mount versuchte es aus 25 Metern per Lupfer, doch der Ball ging knapp über den Kasten (47.). Auch die Gastgeber hatten deutlich früher als in der ersten Hälfte ihre erste Chance, Richarlison scheiterte mit seinem Flachschuss an Mendy (51.). Eine Minute später vereitelte Yerry Mina eine große Chance, in dem er seinem eigenen Teamkollegen Calvert-Lewin einen Ball vor der Nase wegschnappte. In der 54. Minute schoss Sigurdsson einen Freistoß aus knapp 25 Metern nur knapp übers Tor. Danach kamen die Blues wieder besser in die Partie, offensiv blieb man jedoch ohne Durchschlagskraft.
In der 63. Spielminute zeigte Jonathan Moss erneut auf den Elfmeterpunkt, erneut für die Hausherren. Chilwell hatte Calvert-Lewin mit dem Ellenbogen im Gesicht getroffen. Doch der Angreifer stand zuvor im Abseits, wie schon im Manchester-Derby zuvor wurde der Elfmeter also vom Videoassistenten zurückgenommen. Danach verlagerte sich das Spiel wieder zwischen die Strafräume, beide Mannschaften kämpften um jeden Zentimeter Rasen. Mount leutete die Schlussphase ein, sein Freistoß aus 20 Metern klatschte an den Pfosten (81.). Ein wirkliches Hallo-Wach-Erlebnis für die Gäste war es jedoch nicht, in der Folge war Everton näher am 2:0 dran als die Blues am Ausgleich. Da jedoch nichts mehr passierte, blieb es beim 1:0 für Everton. Die Blues verpassen somit den erneuten Sprung an die Tabellenspitze.
(Photo by PETER POWELL/POOL/AFP via Getty Images)