"So eine Arroganz": Geis übt scharfe Kritik am Schiedsrichter | OneFootball

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·8. Dezember 2024

"So eine Arroganz": Geis übt scharfe Kritik am Schiedsrichter

Artikelbild:"So eine Arroganz": Geis übt scharfe Kritik am Schiedsrichter

Sie hält auch nach der Entlassung von Trainer Marc Unterberger weiter an, die Krise der SpVgg Unterhaching. Durch das 1:2 gegen Hannover 96 II sind die Münchner Vorstädter nun bereits seit 13 Partien ohne Sieg. Nach dem verpatzten Debüt von Interimscoach Sven Bender ärgerten sich die Beteiligten vor allem über die schwache Offensive – und den Schiedsrichter.

"So eine Überheblichkeit"

Kritik an den Schiedsrichtern war in der jüngsten Vergangenheit häufiger geäußert worden. Doch wenn sich jemand wie Johannes Geis, der auf 121 Bundesliga-Spiele zurückblicken kann, in diese Richtung äußert, hat das nochmal mehr Gewicht. So geschehen am Samstag im Anschluss an die 1:2-Niederlage gegen Hannover 96 II: "Sorry, ich hab jetzt schon so viel erlebt. Da kriege ich Gänsehaut. So eine Arroganz, so eine Überheblichkeit", übte er bei "MagentaSport" scharfe Kritik an Marc Philip Eckermann, der die Partie im Uhlsport-Park geleitet hatte. Es vor allem die Art und Weise des 27-Jährigen war es, die Geis auf die Palme brachte. "Man kann reden, er weiß, dass es Abstiegskampf ist. Diese Überheblichkeit, "Geh weg" und "Ich geb dir Gelb-Rot!", das ist ohne Witz. Da habe ich auf einem anderen Niveau gespielt, da sind die Schiedsrichter viel kommunikativer."


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Etwa Nico Fuchs, der vor einer Woche die Partie der Hachinger in Cottbus geleitet hatte. "Der war überragend", lobte Geis. Doch bei allem Frust über die Leistung des Unparteiischen am Samstag, musste der 31-Jährige zugeben: "Wir haben das Spiel nicht wegen ihm verloren." Stattdessen war es einmal mehr das eigene Unvermögen, das für das 13. sieglose Spiel in Folge sorgte. "Wir wollten am Ende zu viel, Hannover hat das eiskalt ausgenutzt." Zwei Konter, zwei Gegentore – und das binnen zweieinhalb Minuten. "Zuhause gegen Hannover zu verlieren darf uns nicht passieren", war der Mittelfeldspieler bedient und bezeichnete die erste Heimniederlage in dieser Saison als "unfassbar frustrierend".

"Das ist extrem enttäuschend"

Auch Interimscoach Sven Bender war bedient: "Das ist extrem enttäuschend, wenn man sieht, wieviel wir die Woche investiert haben. Ich glaube auch, dass wir in dem Spiel viel investiert haben. Aber uns fehlen einfach Tore", sagte er mit hörbar angeschlagener Stimme. "Daran müssen wir echt arbeiten, weil wenn wir keine Tore schießen, können wir auch keine Spiele gewinnen." Zwar traf Julian Kügel nach 77 Minuten, doch das reichte nicht, um wenigstens einen Punkt mitzunehmen. Auf der anderen Seite haderte Bender ebenfalls mit der Abwehrleistung: "Entweder verteidigen wir alle oder nicht. In den beiden Situationen haben wir nicht alles dafür getan."

Durch achte Niederlage im 17. Spiel bei bisher erst zwei Siegen bleibt Haching weiterhin Vorletzter und könnte am Sonntag sogar noch ans Tabellenende abrutschen. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt sechs Punkte. Und die Aufgaben werden nicht leichter, warten zum Abschluss des Jahres mit Bielefeld und Dresden doch zwei Spitzenteams. Wie es mit Bender nach der Winterpause weitergeht, ist noch offen. Der Ex-Profi meinte dazu: "Es muss sich keiner Sorgen machen, dass der Verein nicht eine Lösung findet. Jetzt haben wir noch zwei Spiele, und die wollen wir durchziehen. Es geht dabei auch nicht um mich, sondern einfach um den Verein und die Mannschaft." Im Raum steht, dass Bender dauerhaft an der Seitenlinie stehen wird, allerdings müsste Haching dann erneut Strafzahlungen an den DFB in Kauf nehmen, da der 35-Jährige nicht über die nötige Lizenz verfügt. Präsident Manfred Schwabl meinte aber: "Ein neuer Trainer arbeitet auch nicht für ein Weißbier und einen Schweinebraten bei mir."

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