90min
·20. November 2023
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·20. November 2023
Vinicius Junior und Eduardo Camavinga haben sich bei ihren Nationalteams verletzt. Immerhin bekommt Real Madrid eine Kompensation von der FIFA.
Die spanischen Medien bezeichnen es als "FIFA-Virus". La Liga wurde während der Länderspielpause im November stark vom Verletzungspech heimgesucht, aber nur wenige Klubs waren so stark betroffen wie Real Madrid, das ohne eigenes Verschulden vorerst auf zwei wichtige Stammspieler verzichten muss.
Eduardo Camavinga verletzte sich im Frankreich-Training am Knie und wird voraussichtlich zwischen acht und zehn Wochen ausfallen. Gerade als Madrid diese Nachricht verkraften konnte, kam der nächste Hammerschlag: Vinicius Junior hat sich eine schwerere Muskelverletzung im Oberschenkel zugezogen.
Der brasilianische Stürmer muss rund zehn Wochen aussetzen und wird nun zusammen mit Camavinga und dem ebenfalls verletzten Aurelien Tchouameni bis 2024 aussetzen müssen.
Da sich sowohl Vinicius als auch Camavinga während der Länderspielreise verletzten, hat Real Anspruch auf eine Entschädigung durch die FIFA, die an Vereine gezahlt wird, die Spieler länger als 28 Tage wegen ihres Einsatzes für ihr Land verlieren.
Die ersten 28 Tage ohne Camavinga - bis zum 12. Dezember - und der gleiche Zeitraum ohne Vinicius - bis zum 14. Dezember - fallen nicht unter das Klubschutzprogramm der FIFA, aber Real Madrid kann für jeden Tag, den es ohne seine verletzten Stars auskommen muss, Ansprüche geltend machen.
Madrid kann für maximal 365 Tage 20.548 Euro pro Tag fordern, wobei die Entschädigung der FIFA bei maximal 7,5 Millionen Euro für jeden Spieler liegt.
Für Camavinga würde Madrid bei einer achtwöchigen Ausfallzeit 575.344 Euro erhalten, bei zehn Wochen an der Seitenlinie wären es sogar 863.016 Euro - derselbe Betrag, der bei Vinicius' Verletzung zu erwarten ist.
Madrid wird durch diese beiden Verletzungen rund 1,5 Millionen Euro einnehmen - das Geld geht aber natürlich für die Gehälter von Camavinga und Vinicius drauf, während die beiden ausfallen.