90min
·3. September 2024
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·3. September 2024
Mario Götze, Ellyes Skhiri, Hugo Larsson und dann lange Nichts. Dass Eintracht Frankfurt nach dem Karriereende von Vereinslegende Sebastian Rode im Sommer gerne noch einen oder mehrere neue Mittelfeldspieler verpflichtet hätte, ist längst kein Geheimnis mehr. Lange Zeit scheiterten jedoch sämtliche Verhandlungen, erst kurz vor Transferschluss am vergangenen Freitagabend konnte Mo Dahoud noch ablösefrei von Brighton & Hove Albion gewonnen werden.
Einer der Spieler, der zuvor nicht nach Frankfurt gewechselt war, ist dabei Nadiem Amiri. Der 27-Jährige hatte sich erst im Winter Mainz 05 angeschlossen, wusste dort mit fünf Torbeteiligungen in 15 Bundesliga-Spielen aber auf Anhieb so stark zu gefallen, dass ihn die Eintracht gerne mit internationalem Fußball belohnt hätte. Amiri selbst konnte sich einen erneuten Wechsel auch vorstellen und befand sich tiefen Verhandlungen mit den Hessen - schon im Winter hatte die SGE Interesse an ihm signalisiert.
"Recht weit", kommentierte der zentrale Mittelfeldspieler kürzlich im Interview mit der Sportbild darauf angesprochen und erklärte anschließend, warum es nicht mit einem Wechsel klappte: "Zeitgleich liefen auch Gespräche mit Mainz. Am Ende musst du dich einfach entscheiden. Sie [Frankfurt, Anm.] waren enttäuscht, aber so sind eben Verhandlungen. Am Ende muss ich tun, was sich für mich am besten anfühlt."
Eine öffentliche Aussage, die wenige Kilometer weiter in der Main-Metropole Frankfurt nicht sonderlich gut ankamen. "Ich will da nicht viel zu sagen, aber manchmal gibt es als Spieler einfach Situationen, bei denen man den Mund halten sollte", reagierte Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche am Dienstag angefressen. "Er hat sich letztendlich für Mainz entschieden. Ich will jetzt auch nicht so ins Detail gehen, wie das genau abgelaufen ist. Denn es ist besser für den Spieler, wenn ich das nicht sage."
Laut Bild-Infos haben Krösches heftige Kommentare einen trifftigen Hintergrund. Wie das Boulevard-Blatt berichtet, sollen Frankfurt und Amiri die gröbsten Vertragsdetails im Frühsommer nämlich schon ausgehandelt haben. Es wären wohl nur noch Details zu klären gewesen, weshalb sich die Eintracht auch zuversichtlich zeigten, den Transfer abwickeln zu können. Doch dann soll Amiri nochmal nachverhandelt und mehr Geld gefordert haben, woraufhin Frankfurt aus den Verhandlungen ausgestiegen sei. Amiri verlängerte anschließend bis 2028 in Mainz.
Ob es der 27-Jährige dabei belässt oder ebenfalls zum Konter ausholt, werden die kommenden Tage und Wochen zeigen. Krösche jedenfalls würde das Thema damit gerne abschließen: "Er spielt jetzt weiter in Mainz und gut ist."
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