Spielabsage: Schwabl räumt Fehler ein – Neues Konzept vorgelegt | OneFootball

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·27. Februar 2025

Spielabsage: Schwabl räumt Fehler ein – Neues Konzept vorgelegt

Artikelbild:Spielabsage: Schwabl räumt Fehler ein – Neues Konzept vorgelegt

Die Absage der Partie zwischen der SpVgg Unterhaching und dem F.C. Hansa Rostock aufgrund eines fehlenden Sicherheitskonzepts hatte für große Aufregung gesorgt. Mittlerweile hat die Spielvereinigung ein neues Konzept vorgelegt und geht davon aus, dass die Auflagen nun erfüllt sind. Gleichzeitig räumt Präsident Manfred Schwabl Fehler ein.

"Der schwarze Peter liegt nur bei uns"

Schnell waren sie aufgekommen, die Gerüchte, wonach die Absage mit den Krawallen beim Derby zwischen Rostock und Dresden am vergangenen Samstag zusammenhängen könnte. Doch noch am Mittwochabend hatte Hansa-Boss Jürgen Wehlend diese entkräftet, auch Haching-Präsident Manfred Schwabl sagt im "BR" nun: "Den Schwarzen Peter auf die Rostock-Fans zu schieben, ist nicht Haching-Art. Das mache ich mit Sicherheit nicht. Der schwarze Peter liegt nur bei uns."


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Vor dem Rostock-Spiel habe der Verein im ständigen Austausch mit den Sicherheitsbehörden gestanden, "aber anscheinend hat das nicht ausgereicht. Das müssen wir auf unsere Kappe nehmen. Das war unser Fehler". Schwabl gesteht ein, dass die Vorgaben wohl zu spät erfüllt worden seien. "Dafür halte ich den Kopf hin."

Mängel schon seit Sommer bekannt

Dabei hatte die Gemeinde den Klub nach Informationen von liga3-online.de bereits im vergangenen Sommer aufgefordert, das Sicherheitskonzept zu überarbeiten. Weil sich anschließend jedoch nichts getan hatte, wurde den Hachingern zu Beginn des Jahres nochmal deutlich gemacht, dass künftig ohne genehmigtes Sicherheitskonzept keine Risikospiele mehr im Sportpark stattfinden können.

Die letzte Frist zur Einreichung des Konzeptes war am 18. Februar 2025 abgelaufen. Zwei Tage später ist die Spielvereinigung darüber informiert worden, dass die Partie gegen Rostock abgesagt werden wird. Den Bescheid darüber hatten die Hachinger am Dienstag erhalten. Am Tag darauf erhielt die Gemeinde schließlich das überarbeitete Konzept – jedoch zu spät, um die Unterlagen noch sichten und prüfen zu können.

Zeitnahe Neuansetzung erwartet

Schwabl zeigt Verständnis: "Wir können den Behörden nicht sagen: 'Drückt’s ein Auge zu'. Wir haben sehr viele Familien mit Kindern im Stadion, das ist mir dann auch zu heiß. Ich sage: Wenn wirklich ein Punkt fehlt, sodass man sagt, es ist gefährlich, dann stehe ich voll hinter der Entscheidung." Nun seien die Auflagen der Behörden erfüllt, sodass der 58-Jährige von einer zeitnahen Neuansetzung ausgeht. Am Sonntag wird allerdings definitiv nicht gespielt.

Denkbar wäre eine Austragung in der Länderspielpause am 22./23. März, allerdings sind beide Klubs am 22. März bereits im Landespokal gefordert. Ligaspiele haben jedoch Vorrang vor den Partien im Landespokal, sodass diese bei einer Ansetzung verlegt werden müssten. Alternativ müsste die Partie an einem Dienstag oder Mittwoch ausgetragen werden, was eine zusätzliche Englische Woche bedeutet. Aufgrund der selbstverschuldeten Absage droht Haching eine Geldstrafe seitens des DFB. Auch Hansa hatte angekündigt, die Rechtslage "zur Wahrung seiner Interessen" prüfen zu wollen.

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