Stamm tadelt: "Zweite Halbzeit war nicht unser Anspruch" | OneFootball

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·25. Januar 2025

Stamm tadelt: "Zweite Halbzeit war nicht unser Anspruch"

Artikelbild:Stamm tadelt: "Zweite Halbzeit war nicht unser Anspruch"

Beim Ostderby und Spitzenspiel in Cottbus sah Dynamo Dresden bis kurz vor Schluss wie der Sieger aus, ehe Energie spät noch zum Ausgleich kam. Mit dem Remis konnte Trainer Thomas Stamm zwar leben, zeigte sich mit dem Auftritt im zweiten Durchgang aber alles andere als zufrieden und gab sich zudem selbstkritisch.

Punkt am Ende glücklich

Auch, wenn die SGD durch Stefan Kutschke nach 60 Minuten in Führung gegangen war: Am Ende konnte Dynamo froh sein, wenigstens einen Punkt mitgenommen zu haben. Denn nach dem späten Gegentreffer (86.) hätte Dresden die Partie fast noch komplett aus der Hand gegeben. Etwa traf Thiele in der Nachspielzeit die Latte. Entsprechend musste Trainer Thomas Stamm im Interview mit "MagentaSport" zugeben: "Wenn du die zweiten 45 Minuten nimmst, war Cottbus die bessere Mannschaft und hat nicht unverdient einen Punkt mitgenommen."


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Sogar drei Zähler wären verdient gewesen, denn nach der Pause lief bei der SGD zunächst nicht viel zusammen, während Cottbus eine Chance nach der anderen verbuchte. "Die zweite Halbzeit war nicht unser Anspruch", tadelte Stamm. "Wir waren nicht mehr griffig, haben sehr träge gewirkt und waren nicht frisch." Die Gründe dafür suchte der Coach auch bei sich selbst: "Waren wir so frisch, wie wir hätten sein müssen?", stellte er die intensive Trainingswoche zumindest ein Stück weit in Frage. Außerdem dürfte in den nächsten Tagen darüber diskutiert werden, ob die Umstellung auf Fünferkette nach dem 1:0 die richtige Entscheidung war.

Kutschke stellt Mentalitätsfrage

Dass am Ende immerhin ein Punkt nach Dresden ging, lag auch an Keeper Tim Schreiber, der mehrmals stark parierte – darunter in der fünften Minute der Nachspielzeit. "Wir können uns bei ihm bedanken", hielt Kutschke fest, legte aber gleichzeitig den Finger in die Wunde: "Wir müssen darüber sprechen, wie wir verteidigt haben. Das geht so nicht. Das sind die Sachen, die wir vor dem Spiel besprochen haben." Zudem gehe es um die Frage: "Wer will es mehr? Da muss man zugeben, dass Energie Cottbus uns am Ende überlegen war."

Stamm wollte dagegen nicht von einer Frage der Mentalität sprechen, musste aber einräumen: "Sie waren sehr wuchtig und dominant, wir nicht. Daher sind wir mit dem Punkt zufrieden und müssen uns dafür auch nicht entschuldigen." Durch das Remis bleibt die SGD in der Tabelle nach wie vor hinter Cottbus, festigte aber Rang 2. Schon am kommenden Samstag steht gegen Erzgebirge Aue das nächste Derby ab. "Da geht es wieder heiß her", blickte Kutschke der Partie entgegen. "Die Bedeutung des Spiels weiß jeder, das müssen wir nicht Woche für Woche neu sagen." Gelingt gegen die Veilchen der erste Sieg im neuen Jahr?

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