Titel im Visier: Wie stehen die Chancen von Reals Juvenil A in der Youth League? | OneFootball

Im März geht es mit dem Youth-League-Achtelfinale weiter – Foto: Paolo Bruno/Getty Images

Junge Blancos im Favoritenkreis

Mit einem hohen Schnitt von 3,52 Toren pro Spiel (752 insgesamt) war der bisherige Verlauf der Youth League sowohl für Fußballfans als auch für Wettfreunde ein echter Leckerbissen. Beim Tippen muss man sich natürlich nicht ausschließlich auf einzelne Spiele beschränken, da viele neuste Wettanbieter bei Kimi-Siegel auch Langzeitwetten auf den diesjährigen Sieger ermöglichen. Beim Anblick der Quoten wird man sich als Real-Fan das Lachen nicht verkneifen können, da die Juvenil A als einer der Favoriten in diesem Rennen gilt. Gleichzeitig ist jedoch klar, dass Reals Weg zum Thron alles andere als leicht sein wird.

Laut Experten ist der Kampf nämlich äußerst ausgeglichen und umfasst mehrere starke Teams. Im Rampenlicht steht Inter Mailand – als das einzige Team, das die Ligaphase mit der maximalen Punktzahl beendete. Große Erwartungen hat man außerdem von RB Salzburg und Sporting Lissabon, die in der Ligaphase ungeschlagen blieben.

Auch Überraschungen darf man auf dem Zettel haben. Das beste Beispiel dafür liefert der türkische Vertreter Trabzonspor, der im Sechzehntelfinale mit Juventus Turin einen der Favoriten aus dem Wettbewerb geworfen hat. An Qualität mangelt es im Teilnehmerfeld also sicherlich nicht, sodass man sich in den nächsten Monaten auf reichlich Spannung einstellen sollte.

Mehrere Gründe für Optimismus

Trotz der starken Konkurrenz darf man in den Reihen der Königlichen mit viel Optimismus auf den Rest des Turniers blicken – und zwar nicht nur aufgrund der bisherigen Ergebnisse. Unter Alvaro Arbeloa bewies das Team Disziplin und taktische Reife, mit genug Konzentration in entscheidenden Situationen. Dies kam insbesondere beim souveränen Triumph gegen Atalanta Bergamo zum Vorschein, als man kompakt in der Defensive wirkte und immer wieder aus dem Umschaltspiel gefährlich war. Auch im Ballbesitz wirkte das Team stets bärenstark, sodass man in der Lage war, das Tempo zu kontrollieren und durch Pässe zu Chancen zu kommen.

Ein weiterer Grund für Optimismus liegt in den Einzelleistungen, da gleich mehrere Spieler kontinuierlich auf sich aufmerksam gemacht haben. Bezüglich der Defensive verdient vor allem der Kapitän und U19-Nationalspieler Spaniens Cristian David Perea ein Lob, der jedes der sieben bisherigen Spiele absolvierte und dabei reichlich Gutes zeigte. Offensiv überzeugten in erster Linie Daniel Yanez (Top-Torjäger mit vier Treffern) und Hugo De Llanos, der zwei seiner drei bisherigen Turniertore beim Sieg gegen Dortmund im Sechzehntelfinale erzielte.

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Heimvorteil bis zum Finale

Obwohl die jungen Blancos im kommenden Achtelfinale der Youth League am 5. März (16 Uhr) den Heimvorteil genießen, wird der Weg in die nächste Runde definitiv kein Kinderspiel sein. Auf der anderen Seite steht nämlich der amtierende niederländische Meister, der mit Siegen gegen Manchester United und Benfica Lissabon zeigte, dass er in der Lage ist, die Pläne der Favoriten zu durchkreuzen.

Taktisch gesehen handelt es sich dabei um ein sehr gut organisiertes Team, das primär aus Kontern gefährlich sein kann. Daher überrascht es nicht, dass die Hauptrollen im Spiel von zwei technisch begabten Flügelflitzern gespielt werden – Wassim Bouziane (links; zwei Tore und vier Assists in fünf Spielen) und Jasper Hartog (rechts; drei Tore und ein Assist in vier Spielen). AZ Alkmaar ist allerdings auch an den anderen Positionen gut besetzt, sodass man in Madrid definitiv vorsichtig sein sollte.

Im Falle eines Triumphs geht es für Reals Juvenil A gegen den Sieger des Duells zwischen der TSG Hoffenheim und Manchester City. Sowohl hier als auch in einem eventuellen Halbfinale wird man jedoch erneut vor heimischer Kulisse spielen – das große Finale in Nyon ist also zum Greifen nah.