Transferpoker um Gittens: BVB will sich gegen Bayern wehren | OneFootball

Der FC Bayern plant, im kommenden Sommer die Flügelpositionen neu zu besetzen und hat dabei offenbar auch ein Auge auf das Dortmunder Flügel-Talent Jamie Gittens geworfen. Wie nun berichtet wird, zeigt sich der BVB jedoch wenig gewillt, den 20-Jährigen an den deutschen Rekordmeister ziehen zu lassen.

Mit 14 Scorerpunkten, einem zweiten Platz in der „Internationalen Klasse“ der kicker-Rangliste der Flügelspieler und beeindruckendem Zug zum Tor bringt Jamie Gittens genau die Attribute mit, die den Bayern derzeit fehlen. Der 20-jährige Engländer überzeugt in dieser Saison bei Borussia Dortmund, was selbstverständlich auch das Interesse der Münchner geweckt hat. Laut dem Transfer-Insider Fabrizio Romano sieht der BVB offenbar allerdings keinerlei Wille, Gittens nach München abzugeben.

Neben dem FC Bayern haben wohl auch mehrere Top-Klubs aus der Premier League ein starkes Interesse am Linksaußen bekundet. Intern geht man in der Dortmunder Führungsriege davon aus, dass es offenbar schwer sein wird, der Transfer-Offensive dieser Vereine standzuhalten. Ein Abgang von Gittens im Sommer gilt daher als wahrscheinlich – jedoch bevorzugt in Richtung Premier League.

Laut Romano würde ein Wechsel zu den Bayern einen „sehr schwierigen“ Transferpoker bedeuten, da sich der BVB gegen einen Wechsel innerhalb der Bundesliga sträubt. Bayern-Coach Vincent Kompany und Sportvorstand Max Eberl sollen große Fans des jungen Engländers sein und ihn als ideale Verstärkung für die Flügel sehen.

Transferpoker könnte sich als Mega-Transfer entpuppen

Ob sich die Bayern diesen Transfer leisten wollen, bleibt unklar. Medienberichten zufolge haben sich die Münchner bereits erste Informationen über den Spieler eingeholt, doch der Knackpunkt könnte die Ablösesumme sein.

Der BVB fordert für das Talent angeblich eine Summe in der Nähe von 100 Millionen Euro. Zum Vergleich: Transfermarkt.de schätzt den Marktwert des 20-Jährigen auf 50 Millionen Euro – nur rund die Hälfte davon. Sein Vertrag läuft erst 2028 aus.

Auf den Flügelpositionen sehen die Bayern eine der größten Baustellen im aktuellen Kader. Bis auf Neuzugang Michael Olise überzeugen die etablierten Spieler entweder nicht ausreichend, zeigen sich zu inkonstant oder kämpfen zu häufig mit Verletzungen. Laut der Sport BILD haben die Münchner Verantwortlichen daher eine „Flügel-Revolution“ für den Sommer beschlossen.