Trotz 0:2 gegen Bochum: Kiezkicker feiern den Klassenerhalt | OneFootball

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FC St. Pauli

·17. Mai 2025

Trotz 0:2 gegen Bochum: Kiezkicker feiern den Klassenerhalt

Artikelbild:Trotz 0:2 gegen Bochum: Kiezkicker feiern den Klassenerhalt

Im Vergleich zum 2:2 bei Eintracht Frankfurt nahm Cheftrainer Alexander Blessin zwei Wechsel vor. Nikola Vasilj und Siebe Van der Heyden kehrten nach ihren Gelb-Rot-Sperren anstelle von Ben Voll und Lars Ritzka in die Startelf zurück. Auch bei den bereits als Absteiger feststehenden Bochumern gab es zwei Änderungen: Nach der 1:4-Heimniederlage gegen den 1. FSV Mainz 05 begannen Ex-Kiezkicker Jakov Medić und Mats Pannewig anstelle von Ivan Ordets und Tom Krauß.

„Die Partie hat nicht unbedingt diesen Finalcharakter, es muss schon viel passieren“, so unser Coach vor dem Spiel. Mit drei Punkten und 13 Toren Vorsprung auf den 1. FC Heidenheim hatten unsere Jungs den Klassenerhalt bereits so gut wie in der Tasche, gegen den VfL wollten sie diesen perfekt machen und mit den FCSP-Fans eine große Abschlussparty feiern. Unsere Fans sorgten wie gewohnt für eine tolle Atmosphäre und läuteten das letzte Spiel mit verschiedenen Blockfahnen auf der Süd- und Nordtribüne sowie auf der Gegengerade ein.


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Unsere Jungs erwischten den besseren Start und hatten die ersten Chancen der Partie. Hauke Wahl (5.) und Morgan Guilavogui (8.) setzten ihre Kopfbälle bei zwei Ecken aber neben das VfL-Gehäuse. Nachdem Stefan Passlack aus spitzem Winkel am aufmerksamen Nikola Vasilj gescheitert war (8.), gingen die Gäste in Führung. Nach einem Konter setzte sich Myron Boadu im Strafraum gegen gleich drei St. Paulianer durch und schob den Ball an Vasilj vorbei ins rechte Eck – 0:1 (10.). Schlechte Positionierung nach dem Ballverlust und zu wenig Gegengewehr im Strafraum – der Gegentreffer fiel viel zu einfach.

Nach einem Freistoß von Danel Sinani hatte Guilavogui dann den Ausgleich auf dem Kopf, aus acht Metern platzierte er den Ball aber nicht gut genug und VfL-Keeper Timo Horn packte sicher zu (20.). Nach zu kurzem Befreiungsschlag von Horn verfehlte Afolayan das verwaiste Gehäuse aus knapp 30 Metern deutlich (22.). Als Afolayan vom rechten Strafraumeck dann das lange Eck anvisierte, musste sich Horn dann strecken, um den Ball zu entschärfen (29.). Kurz darauf musste Blessin wechseln. Für Siebe Van der Heyden ging es nicht weiter. Er wurde bei einem Zweikampf mit Passlack unglücklich von dessen Fuß am Kopf getroffen und trug eine Platzwunde davon. Für ihn kam Lars Ritzka (32.).

Unsere Kiezkicker suchten zwar immer wieder den Weg nach vorne, gegen die kompakt verteidigenden Gäste fanden sie aber weder die richtigen Mittel noch Lücken, um sich eine weitere Torchance herauszuspielen. So blieb es beim 0:1 zur Pause.

Blessin reagierte in der Halbzeit und brachte Noah Weißhaupt für Oladapo Afolayan.Unsere Jungs zeigten mit Wiederbeginn, dass sie dieses Spiel nicht verlieren wollen, die Gäste machten es defensiv aber weiter gut. Nach kurz ausgespielter Ecke von Sinani legte Treu aus dem Rückraum zurück zu Sinani, dessen Schuss aus spitzem Winkel wurde gerade noch von Bernardo geblockt (52.). Kurz darauf kam bei den Gästen Anthony Losilla für Ibrahima Sissoko, für VfL-Legende Losilla war es das letzte Spiel, beendet er in diesem Sommer nach elf Jahren in Bochum doch seine Karriere (57.). Der aufgerückte Treu traf nach Flanke von Manolis Saliakas auf der Torauslinie stehend den Außenpfosten – Horn wäre ohnehin zur Stelle gewesen (58.).

Nicht viel später ein Doppelwechsel bei unseren Jungs: Blessin schickte Adam Dźwigała und Johannes Eggestein für Manolis Saliakas und Danel Sinani auf den Rasen (64.). Eine knappe halbe Stunde blieb unserem Team noch, um im letzten Spiel einer starken Saison doch noch zu punkten. Es wurde kurz darauf aber noch schwerer, nachdem Boadu einen Bochumer Konter zum 2:0 für die Gäste verwertete. Boadu hatte nach Pass von Passlack am Elfmeterpunkt viel zu viel Platz und überwand Vasilj mit einem Flachschuss ins rechte Eck (66.).

So sehr sich unser Team auch mühte, es kam nicht mehr zwingend in den VfL-Strafraum. Mit Scott Banks für Morgan Guilavogui ging's dann in die Schlussphase (76.). Viel passierte aber nicht mehr und so musste sich unsere Boys in Brown im letzten Spiel einer starken Saison geschlagen geben. Nach dem Abpfiff feierten unser Team, das die Saison auf Platz 14 beenden sollte, mit den Fans den Klassenerhalt.

FC St. Pauli

Vasilj - Nemeth, Wahl, Van der Heyden (32. Ritzka) - Saliakas (64. Dźwigała), Boukhalfa, Smith, Treu - Sinani (64. Eggestein) - Guilavogui (76. Banks), Afolayan (46. Weißhaupt)

Cheftrainer: Alexander Blessin

VfL Bochum

Horn - Oermann, Medić (84. Koscierski), Bernardo - Passlack, Sissoko (57. Losilla), Wittek - Bero, Pannewig (76. de Wit) - Masouras (76. Miyoshi), Boadu (76. Broschinski)

Cheftrainer: Dieter Hecking

Tore: 0:1 Boadu (10.), 0:2 Boadu (66.)

Gelbe Karten: keine

Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)

Zuschauer*innen: 29.546 (ausverkauft)

(hb)

Fotos: FC St. Pauli

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