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·25. Januar 2025

Trotz Hertha-Aufholjagd: HSV gewinnt Topspiel in Berlin!

Artikelbild:Trotz Hertha-Aufholjagd: HSV gewinnt Topspiel in Berlin!

Am Samstagabend trafen in der 2.Bundesliga Hertha BSC und der Hamburger SV aufeinander. Vor mehr als 70.000 Fans im Berliner Olympiastadion holte der HSV einen 3:2-Sieg und übernimmt die Tabellenführung im deutschen Unterhaus.

Hertha-Coach Christian Fiel änderte notgedrungen nur auf einer Position nach dem 2:1-Erfolg gegen den SC Paderborn. Michal Karbownik ersetzte Jonjoe Kenny, der den Hauptstadtclub höchstwahrscheinlich Richtung Insel verlässt. Auch bei den Hamburgern gab es nach dem 1:0 gegen den 1.FC Köln wenig Anlass für Änderungen. Lediglich Emir Sahiti und Ex-Herthaner Marco Richter rückten für Bakery Jatta und Immanuel Pherai in die erste Elf. Vor dem Spiel beeindruckten die Fans der Hertha zudem mit einer Choreographie in Gedenken an den ehemaligen Präsidenten Kay Bernstein, dessen Todestag sich unter der Woche zum ersten Mal jährte.


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Hertha macht das Spiel, Hamburg trifft

Die Anfangsphase gehörte klar den Berlinern. Nach einem Freistoß von der linken Seite, ausgeführt von Mickael Cuisance, kam Palko Dardai im Zentrum mit dem Kopf an den Ball, verfehlte das Tor aber klar (4.). Der Franzose scheiterte aus zentraler Position mit einem eigenen Versuch erneut (5.). Dardai vergab zudem eine große Chance auf den Führungstreffer, nachdem ihn Ibrahim Maza in Szene setzte (7.). Die Offensive der Hertha flachte zunehmend ab und das Spiel wurde ausgeglichener.

Trotzdem warteten die Gäste lange auf ihren Torschuss, der ihnen aber auch gleich die Führung bescherte: Daniel Elfadli leitete nach Ballgewinn den Gegenangriff ein, über Jean-Luc Dompe kam das Leder zu Adam Karabec, dessen Flanke Davie Selke in der Mitte mustergültig im Kasten unterbrachte (24.).

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(Photo by Luciano Lima/Getty Images)

Der Treffer tat den Hansestädtern sichtlich gut und erstickte die meisten Offensivbemühungen der Gastgeber. Die beste Chance ergab sich nach einer Ecke durch einen Kopfball von Toni Leistner, der aber das Ziel klar verfehlte (33.). Mit viel Spielkontrolle brachte die Mannschaft von Merlin Polzin den knappen Vorsprung in die Pause.

Hertha mit Aufholjagd, Sahiti mit Siegtreffer

Die Chancenarmut der letzten Minuten im ersten Durchgang setzte sich auch in der zweiten Hälfte weiter fort. Erst in der 60.Minute gelang den Gästen die erste gute Chance in Halbzeit zwei. Und wieder landete die Kugel im Netz. Der eingewechselte Ransford Königsdörffer fasste sich am linken Strafraumeck ein Herz und zog ab, dabei legte er die Kugel sehenswert in das rechte obere Eck und erhöhte die Führung der Gäste. Auf der Gegenseite verpasste die Hertha die große Gelegenheit auf den Anschlusstreffer, Mazas versuchter Abschluss kam vor die Füße von Florian Niederlechner, der unter Druck der HSV-Verteidiger nicht richtig abschließen konnte (64.).

Fiel reagierte unter Anderem mit der Einwechslung von Fabian Reese, der auch gleich den Ball auf der linken Seite entscheidend vorantrieb, in der Mitte Derry Scherhant bediente, welcher wiederum auf Cuisance ablegte, der den Angriff der Alten Dame zu einem erfolgreichen Ende brachte (72.), nur noch 1:2. Nur Minuten später hat der ebenfalls neu gekommene Marten Winkler die Chance auf den Ausgleich, zwang Daniel Heuer Fernandes aber zu einer starken Parade (76.). Wenig später machte er es besser und brachte eine Flanke von der linken Seite ohne Chance für den Schlussmann der Gäste im Tor unter (80.).

Die Freude der Blau-Weißen war aber nur von kurzer Dauer. Ein eigener Eckball flog den Charlottenburgern komplett um die Ohren, Richter bediente den vorne stehenden Emir Sahiti, der einen Hertha-Verteidiger stehen ließ und anschließend Richtung Tor marschierte. Im direkten Duell mit Marius Gersbeck vollendete er dann souverän zum 3:2 für den HSV (84.). Die Schlussoffensive zeigte wenig Wirkung, Ball um Ball segelte in die Arme von Heuer Fernandes, die beste Chance vergab Kevin Sessa, der den Keeper nicht überwinden konnte (90+1.). Eine letzte Gelegenheit nach einem Freistoß bekam Hamburg verteidigt und entführt somit drei Punkte aus der Hauptstadt.

Hertha BSCHamburger SV 2:3 (0:1)

Hertha BSC: Gersbeck – Zeefuik, Dardai, Leistner, Karbownik (65. Reese) – Klemens, Dardai (65. Winkler), Cuisance, Maza (85. Sessa), Scherhant – Niederlechner (65. Prevljak)

Hamburger SV: Heuer Fernandes – Mikelbrencis, Hadzikadunic, Elfadli, Muheim – Meffert (86. Hefti) – Karabec (76. Poreba), Richter (86. Reis), Sahiti (86. Schonlau), Dompe – Selke (55. Königsdörffer)

Tore: 0:1 Davie Selke (24.); 0:2 Königsdörffer (61.); 1:2 Cuisance (72.); 2:2 Winkler (80.); 2:3 Sahiti (84.)

(Photo by Luciano Lima/Getty Images)

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