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Katarina Schubert·23. Februar 2022

Trotz Magull-Traumtor: DFB-Frauen mit deutlicher Niederlage gegen England

Artikelbild:Trotz Magull-Traumtor: DFB-Frauen mit deutlicher Niederlage gegen England

Bislang war die Ausbeute beim Arnold Clark Cup ziemlich durchwachsen. Umso mehr wollte das deutsche Team zum Abschluss des Vier-Nationen-Turniers am heutigen Abend gegen die Gastgeberinnen aus England glänzen. Dies gelang ihnen nicht.

MVT wechselt durch, Frohms zurück im Team

Keine Nation verlor so oft gegen die DFB-Frauen wie England, zuletzt im November 2019 vor der berauschenden Kulisse von 77.000 Fans im Wembley-Stadion. Mit Veränderungen auf fünf Positionen im Vergleich zur Niederlage gegen Kanada wollte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg sicherstellen, dass diese Serie heute Abend nicht reißt.


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So kehrte Stammtorhüterin Merle Frohms auf den Platz zurück, außerdem standen wie beim 1:1-Unentschieden gegen Spanien Lea Schüller, Giulia Gwinn sowie Sara Däbritz wieder in der Startelf. MVT verlangte vor dem Spiel gegen Mitfavoritinnen auf den EM-Titel ein höheres Spielniveau, Merle Frohms wollte sogar die lautstarken englischen Fans „zum Schweigen zu bringen“.

Turbulente erste Halbzeit: Traumtor zum Ausgleich

Das gelang dem deutschen Team in der ersten Halbzeit nur solala. Die knapp 13.000 Fans im Molineux Stadium im Wolverhampton erlebten turbulente erste Minuten, in denen ihre Lionesses ganz schön Druck machten. Dennoch verbuchten die DFB-Frauen die ersten Großchancen des Spiels, welche jedoch zunächst Maximiliane Rall per Kopf und dann Lina Magull nach einem Fehler von Englands Torhüterin Ellie Roebuck vergaben.

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Es kam, wie es kommen musste: Ellen White ließ in der 15. Minute die deutsche Abwehr einfach links und rechts stehen und traf sehenswert per Außenrist zur 1:0-Führung. Es war Whites vierter Treffer in Folge gegen Deutschland. Zwar gaben sich die DFB-Frauen nicht auf – Jana Feldkamp und Maximiliane Rall hatten den Ausgleich auf dem Fuß – es waren aber die Engländerinnen, die auf einen zweiten Treffer drängten.

Stattdessen jubelten kurz vor Ende der ersten Halbzeit die deutschen Spielerinnen. Nach einem Foul von Greenwood entschied Schiedsrichterin Emikar Caldera auf Freistoß für Deutschland. Und den verwandelte Lina Magull traumhaft zum 1:1. Mit diesem für die DFB-Frauen glücklichen Spielstand ging es in die Pause.

Kein Durchkommen für die deutschen Frauen, Bright macht den Deckel drauf

Jule Brand, für Nicole Anyomi ins Spiel gekommen, brachte zu Beginn der zweiten Halbzeit zwar wieder Schwung ins Spiel der Deutschen. Dennoch waren die Engländerinnen am Drücker. Das hatten sie größtenteils Lauren Hemp zu verdanken. Die erst 21-Jährige war gefühlt überall gleichzeitig und brachte das deutsche Team im Alleingang ins Schwitzen.

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Mitte der zweiten Halbzeit wagten sich die DFB-Frauen in Form von Sara Däbritz, Lina Magull oder Klara Bühl vermehrt vor das Tor der Gastgeberinnen, es war jedoch kein Durchkommen gegen die englische Abwehr, die jedes Mal entscheidend stören konnte. In der 75. Minute hätte Deutschland in Führung gehen müssen, doch erst Bühl und dann die bis dahin fast unsichtbare Lea Schüller kriegten den Ball einfach nicht über die Linie.

Es waren sodann die Lionesses, die in der 85. Minute durch den Treffer von Millie Bright in Führung gingen. Ausgangspunkt war – natürlich – Lauren Hemp, deren Schuss zwar noch geblockt werden konnte, den dann aber Bright nur noch über die Linie bringen musste. Den Schlusspunkt setzte in der Nachspielzeit Fran Kirby, womit sich England neben dem Sieg über Deutschland auch den Arnold Clark Cup-Titel sichern konnte.

Tore: Ellen White (15.), Lina Magull (41.), Millie Bright (85.), Fran Kirby (90.)

Wie geht’s weiter?

Die Liga ist am Wochenende noch in der Pause. Die ganze Liga? Nein, in einem kleinen Dorf im Schwarzwald wird gespielt! Am Sonntag (27.02.) steht das Nachholspiel des SC Sand gegen den VfL Wolfsburg an. In der Woche darauf geht es ganz normal mit dem 15. Spieltag der Flyeralarm Frauen-Bundesliga weiter.