90PLUS
·24. Juni 2024
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·24. Juni 2024
Das EM-Spiel zwischen Ungarn und Schottland wurde durch das verletzungsbedingte Ausscheiden von Barnabas Varga überschattet. Zweifel am Vorgehen des medizinischen Personals ließ die UEFA nicht aufkommen.
Nach der schweren Kopfverletzung des ungarischen Stürmers Barnabas Varga im EM-Gruppenspiel gegen Schottland (1:0) hat die Europäische Fußball-Union (UEFA) die ungarische Kritik über ein angeblich zu langsames Eingreifen der Notärzte zurückgewiesen. “Die Koordination zwischen dem gesamten medizinischen Personal vor Ort war professionell, und alles geschah in Übereinstimmung mit den geltenden medizinischen Verfahren”, ließ die UEFA am Montag in einer Mitteilung verlauten: “Es gab keine Verzögerungen bei der Behandlung und Betreuung des Spielers.”
Varga hatte nach einem Zusammenstoß mit dem schottischen Torwart Angus Gunn minutenlang behandelt werden müssen und wurde anschließend mit einer Trage vom Platz getragen. Ungarns Kapitän Dominik Szoboszlai kritisierte im Nachgang das in seinen Augen zu langsame Eingreifen der Einsatzkräfte. “Wir müssen etwas daran ändern”, sagte der Profi des FC Liverpool: “Wir müssen das viel schneller machen. Wir wissen, dass jede Sekunde etwas bringt.”
Szoboszlai war selbst an die Seitenlinie geeilt, um die Trage zu seinem Teamkollegen zu bringen. Laut UEFA habe das Notfallteam jedoch “vorschriftsmäßig” gehandelt und sei sofort zur Stelle gewesen, “sobald es von den Sanitätern angefordert wurde, um den Spieler für den sofortigen Transport ins Krankenhaus abzutransportieren”.
Varga hatte bei dem Zusammenstoß “mehrere Knochenfrakturen im Gesicht sowie eine Gehirnerschütterung” erlitten, wie der ungarische Verband MLSZ mitteilte. Varga befinde sich im Krankenhaus in Stuttgart, werde dort operiert und könne bei gutem Verlauf am Mittwoch entlassen werden.
(Photo by MIGUEL MEDINA/AFP via Getty Images)