Varane rechnet mit Erik ten Hag und Manchester United ab | OneFootball

Raphael Varane hat mit seinem alten Arbeitgeber Manchester United sowie Ex-Trainer Erik ten Hag abgerechnet. So zeigte sich der ehemalige Innenverteidiger unter anderem verwundert darüber, dass United im vergangenen Sommer an dem Niederländer festgehalten hat.

Raphael Varane hat zum Rundumschlag gegen seinen ehemaligen Trainer Erik ten Hag ausgeholt. "Es gab nur sehr wenig Flexibilität auf dem Spielfeld. Das System war durch die starren Anweisungen des Trainers blockiert", kritisierte der 31-Jährige in einem Interview mit The Athletic zunächst die taktischen Anweisungen des Niederländers.

Seine persönliche Beziehung zu dem 55-Jährigen beschreibt Varane als "manchmal sehr angespannt. Manchmal bemühte er sich, auf das Feedback der Spieler zu hören. Manchmal traf er Entscheidungen, ohne auf die Gefühle der Spieler zu hören. Es war kompliziert."

Nicht existente Beziehung zwischen Mannschaft und ten Hag

Umso verwunderter war Varane, als Manchester United sich im vergangenen Sommer dazu entschieden hatte, an ten Hag, der im Oktober entlassen wurde, festzuhalten – und sogar seinen Vertrag zu verlängern. "Ich war überrascht. Die Beziehung zur Mannschaft war nicht mehr existent", beschreibt der ehemalige Verteidiger den Zustand bei seinem Abschied.

Varane hatte die Red Devils vor der aktuellen Saison ablösefrei in Richtung Como verlassen. Nur wenige Monate später entschied er sich dazu, seine Karriere zu beenden. In seinen drei Jahren beim englischen Rekordmeister hat der Weltmeister von 2018 Einblicke in die Abläufe und Gegebenheiten beim einstigen europäischen Giganten erhalten – und kritisierte diese nun massiv.

Varane kritisiert Strukturen bei Manchester United

"Selbst von innen heraus als Spieler gab es keine klare Struktur, wie die Dinge funktionieren sollten. Es gab jahrelang keine feste Methodik. Bei Manchester war nicht klar oder definiert genug, wie man rekrutiert, wie man spielt, wie man kommuniziert." In diesem Aspekt nahm er ten Hag in Schutz und betonte, dass es nicht in der Verantwortung einer einzelnen Person läge, sondern "in der Gesamtstruktur der Organisation."