Stats Perform
·4. Mai 2018
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Ein fatales Foul, zwei beispielhafte Urteile: Nachdem Stürmer Rildo vom brasilianischen Erstligisten Vasco da Gama am 19. März mit einem bösen Tritt seinem Gegenspieler Joao Paulo vom Stadtrivalen Botafogo Schien- und Wadenbein gebrochen hatte, hat sich Brasiliens Sportjustiz nun selbst ad absurdum geführt.
Eine Woche nach dem Vorfall hatte der Sportgerichtshof (TJD) von Rio de Janeiro den 29-Jährigen noch exemplarisch bis zur Rückkehr seines "Opfers" ins Training, maximal jedoch für sechs Monate gesperrt . Am Donnerstag folgten eine fragwürdige Kehrtwende und eine drastische Strafminderung.
Die Sperre wurde vom selben Gerichtshof, der bereits am 12. April seine erstinstanzliche Entscheidung bis zur nächsten Verhandlung aufgehoben hatte, auf lediglich fünf Spiele reduziert.
Und um den Fall endgültig zur Farce zu machen, gilt das neue Urteil nur für den Wettbewerb, in dem das Foul stattfand: die längst beendete Campeonato Carioca, die Regionalmeisterschaft von Rio, die erst im kommenden Jahr wieder im Spielkalender steht.
Rildos Vertrag bei Vasco endet jedoch im Dezember, womit die Sperre bei einem Wechsel zu einem Klub in einem anderen Bundesland gar völlig hinfällig würde.
Schon im Spiel hatte die Entscheidung des Schiedsrichters, Rildo für das fatale Foul nur Gelb zu zeigen, für viel Unverständnis gesorgt. Der Unparteiische Leonardo Garcia Cavaleiro ist im Gegensatz zum Vasco-Profi seltsamerweise auch ohne Gerichtsurteil seitdem nicht mehr im Einsatz.
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