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Moritz Oppermann·2. Juli 2023
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Moritz Oppermann·2. Juli 2023
Aus den Augen, aus dem Sinn? Genau diesem Phänomen wollen wir mit unserem Format „Was macht der denn?“ entgegenwirken und dir wöchentlich zeigen, was der eine oder andere alte Bekannte aus dem deutschen Profifußball so treibt.
Für den ersten Kandidaten des Tages passt das heutige Format wie die Faust aufs Auge. Denn: Kevin Möhwald, der 2021 von Werder Bremen zu Union Berlin wechselte, ist in der Saison praktisch vom Profi-Fußball-Radar verschwunden. Der Grund dafür ist banal und traurig zugleich.
Der Wahl-Köpenicker kam in der abgelaufenen Spielzeit zu keinem Einsatz, nicht einmal für den Kader nominierte ihn Urs Fischer. Die Leidenszeit soll in Zukunft allerdings vorbei sein. Der 29-Jährige wechselte vor ein paar Tagen offiziell zum KAS Eupen. Genau, der belgische Erstligist, der ab dem Sommer von Florian Kohfeldt trainiert wird.
Bereits von 2019 bis 2021 coachte Kohfeldt, den Mittelfeldspieler, der seinen Wechsel in die Hauptstadt mittlerweile bereut, wie er ‚Transfermarkt.de‘ verriet: „Mit dem Wissen von heute würde ich die Entscheidung so nicht wieder treffen. Im letzten Jahr war die Saison schon ein Stück weit enttäuschend für mich.“ Echt noch diplomatisch ausgedrückt, wenn man wirklich nicht einmal spielen durfte.
Über zu wenig Spielzeit kann sich Kandidat Nummer zwei nicht beschweren, im Gegenteil. Vladimír Darida spielte für Aris Thessaloniki, seit seinem Wechsel von Hertha BSC nach Griechenland im Januar, in 21 von 21 möglichen Spielen. Dabei lief der Tscheche immer von Beginn an auf und beschenkte seinen neuen Verein mit insgesamt fünf Toren.
Immerhin: der 224-malige Bundesliga-Spieler darf nach dem fünften Platz in der Super League 1 mit den Griechen um die Quali für die Europa Conference League kämpfen. Falls ihr es noch nicht wusstet, ab 2024 soll die nur noch Conference League heißen. Wichtiger Fakt, der allen voran den Ex-Herthaner brennend interessieren wird.
Kommen wir zum Dritten im Bunde: „Ich fühle mich dem BVB verbunden“, sagte Lasse Sobiech im Jahr 2010 gegenüber der Seite ‚Fußball-Transfers‘. Der damals 19-Jährige galt im Jahr der Südafrika-WM als aufstrebendes Abwehrtalent der Borussen und war ein Jahr später sogar Teil des Meisterschaftskaders von Dortmund. Auch wenn dem heute 32-Jährigen eine anschließende Mega-Karriere in der Bundesliga und beim BVB verwehrt blieb, kann Sobiech auf eine beachtliche Karriere zurückblicken.
Ja, zurückblicken. Der 1,96 Meter-Hüne, der nach seine Zeit bei den Schwarz-Gelben unter anderem für den HSV, Köln und St. Pauli in der 1. und 2. Bundesliga auflief, hat seine Schuhe jüngst an den Nagel gehängt. Nach seiner letzten Station in Deutschland bei Darmstadt 98 zockte er zuletzt in Südafrika. Genauer gesagt beim FC Stellenbosch.
Am Kap der Guten Hoffnung kam Sobiech allerdings nie richtig an. Aufgrund von vielen Verletzungen absolvierte er von 2022 bis 2023 lediglich sechs Pflichtspiele.