LigaInsider
·2. Oktober 2024
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·2. Oktober 2024
Werder-Trainer Ole Werner hat Mitchell Weiser, der eine unantastbare Größe auf der rechten Abwehrseite der Bremer zu sein schien, zuletzt in der Offensive eingesetzt. Das Projekt hat gegen Hoffenheim (4:3) gut funktioniert, sorgte bei Marco Grüll aber für einen Dämpfer, was die Perspektive angeht. Der Neuzugang wäre ein Kandidat gewesen, um den verletzten Justin Njinmah (Sprunggelenk) in der Startelf zu ersetzen. Seine Zeit ist aber noch nicht gekommen. „Marco ist noch kein fertiger Bundesliga-Spieler. Das war uns völlig klar“, hielt Lizenzspielerleiter Peter Niemeyer laut BILD fest. „Er kommt aus einer kleineren Liga zu uns. Die Zeit zur Entwicklung geben wir ihm.“ Deshalb hat sich Werner für eine andere Variante entschieden. Weiser rückte vor, während Linksverteidiger Felix Agu die Seiten tauschte und den freien Platz auf der rechten Schienenposition einnahm. Nutznießer der Maßnahme war mit Derrick Köhn ein weiterer Neuzugang, der die linke Seite übernahm. „Felix hat die Rolle auf rechts gut angenommen. Ich nehme ihn als so stabil wahr, auf beiden Seiten spielen zu können“, zeigte sich Niemeyer zufrieden. Der Plan mit Weiser in der offensiven Dreierreihe hat sich in jedem Fall gelohnt, wie Coach Werner bilanzierte. „Im Zusammenspiel mit Romano Schmid und Marvin Ducksch hat er viel Kreativität entwickelt. Er hat uns sehr geholfen. Und den drei vorn hat es Spaß gemacht.“
Die gegen Hoffenheim ausgeübte Variante kann auch in Zukunft beibehalten werden. Niemeyer sieht dadurch mehr Möglichkeiten für den Trainer: „Mitch nach vorne zu schieben, hat sich ausgezahlt. Es wird eine Option bleiben. Wir haben Spieler, die multifunktional einsetzbar sind. Das macht uns stärker, weil wir dadurch unberechenbar sind.“ Da eine Rückkehr von Njinmah weiter auf sich warten lässt, sieht es momentan ganz danach aus, dass die Norddeutschen auch am kommenden Samstag gegen den SC Freiburg auf einen offensiveren Weiser setzten. Für Grüll springen voraussichtlich vorerst lediglich Kurzeinsätze heraus, um die Entwicklung voranzutreiben …