"Wieso wird man gleich verurteilt?" Toni Kroos spricht gesellschaftliches Problem an | OneFootball

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·9. Dezember 2024

"Wieso wird man gleich verurteilt?" Toni Kroos spricht gesellschaftliches Problem an

Artikelbild:"Wieso wird man gleich verurteilt?" Toni Kroos spricht gesellschaftliches Problem an

Im Laufe seiner glorreichen Karriere hat Toni Kroos (34) nie davor zurückgeschreckt, unbequeme Wahrheiten auszusprechen. Der langjährige Spielmacher von Real Madrid forderte andere Profis derweil auf, es ihm nachzumachen, ungeachtet der möglichen Folgen.

Nachdem er von Sports Illustrated Deutschland zur Sportsperson of the Year gekrönt wurde, richtete Kroos einen Appell an die in seinen Augen offenbar zu meinungsschwache Profi-Riege.


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"Dass sich Fußballer nur auf den Sport konzentrieren und vor dem Rest der Welt die Augen verschließen sollen: Das halte ich für falsch", stellte der Greifswalder klar. "Wir sind eben nicht nur Fußballer, sondern auch Menschen."

Kroos kritisierte in diesem Zusammenhang zugleich, die fehlende Toleranz der Allgemeinheit gegenüber Andersdenkenden.

"Unserer Gesellschaft ist die Dialogfähigkeit ein bisschen verloren gegangen. Wenn ich mich zu einem Thema äußere und ein Anderer diese Meinung nicht teilt, ist das doch legitim. Aber warum wird man dafür gleich verurteilt? Man muss andere Meinungen – bis zu einem gewissen Punkt – doch ertragen können", gab der Weltmeister von 2014 zu bedenken.

Toni Kroos besitzt ein "dickes Fell"

Während seiner Laufbahn bekam Kroos selbst natürlich auch mal reichlich Gegenwind für abgegebene Statements. Der frühere Mittelfeldspieler des FC Bayern ließ sich davon allerdings niemals verunsichern.

"Wenn ich eine bestimmte politische Ausrichtung für nicht tragbar halte, dann sage ich das", bekräftigte der erfolgreichste Fußballer Deutschlands. "Ich hatte schon immer ein dickes Fell – deshalb hat es mich nie gestört, wenn ich kritisiert wurde, weil ich mich zu bestimmten Themen geäußert habe."

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