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·15. Mai 2025

Zwei aus fünf: So ist die Lage im Aufstiegskampf

Artikelbild:Zwei aus fünf: So ist die Lage im Aufstiegskampf

Lange Zeit galt das Rennen um die Spitzenplätze in der diesjährigen Zweitliga-Saison als der spannendste Aufstiegskampf aller Zeiten. Kein Wunder also, dass sich die Lage am 34. Spieltag zuspitzt. Fünf Teams streiten sich in vier Spielen um zwei Plätze. liga2-online.de analysiert die Ausgangssituation aller Klubs.

1. FC Köln


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Ausgangslage: Ein Punkt im eigenen Stadion reicht, um den Aufstieg perfekt zu machen. Bei einer Niederlage muss der "Effzeh" hoffen, dass weder Elversberg noch Paderborn gewinnen. Sind beide siegreich, wäre sogar Platz 3 weg.

Analyse: Die Nerven im Aufstiegskampf waren zuletzt angespannt. Nach dem Wechsel von Gerhard Struber zu Friedhelm Funkel mussten sich die Domstädter in Nürnberg von einem Rückstand zurückkämpfen. Der 2:1-Auswärtssieg in letzter Minute war ein Geschenk der Franken. Köln hat die Qualität, um den letzten Schritt zu gehen. Auf die Souveränität wird es ankommen - auch, weil Kaiserslautern um Platz 3 kämpfen wird.

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SV Elversberg

Gegner: FC Schalke 04 (13.)

Ausgangslage: Elversberg braucht einen Sieg, um den dritten Platz sicher zu verteidigen. Auch der direkte Aufstieg ist dann noch möglich, wenn Köln parallel verliert. Bei einem Unentschieden darf Paderborn nicht gewinnen, bei einer Niederlage könnten auch Düsseldorf und Kaiserslautern noch vorbeiziehen.

Analyse: Bei einem eigenen Sieg hat Elversberg nichts zu verlieren, kann nur gewinnen. Furiose Auftritte in den letzten Wochen lassen vermuten, dass die Saarländer in der Veltins-Arena genauso wieder aufdrehen werden, um schnell für klare Verhältnisse zu sorgen. Von Nervosität war bei der Mannschaft von Horst Steffen bislang nichts zu erkennen, doch zum augenscheinlich ersten Mal geht es jetzt wirklich um etwas. Und auch Schalke braucht noch einen Zähler für endgültige Sicherheit.

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SC Paderborn 07

Gegner: Karlsruher SC (9.)

Ausgangslage: Paderborn braucht einen Sieg und muss auf Ausrutscher der Konkurrenten hoffen. Der SCP könnte noch auf Platz 2 klettern, wenn Köln verliert und Elversberg nicht gewinnt. Um zumindest den Aufstiegs-Relegationsplatz zu erobern, müssen die Ostwestfalen in jedem Fall mehr Punkte holen als die SVE.

Analyse: Werden die Paderborner am Ende mindestens zum lachenden Dritten? Oftmals konnten die Ostwestfalen in dieser Saison das Momentum auf ihre Seite ziehen, was in diesem Fall von großer Bedeutung wäre. Es dürfte klar sein, dass sich der SCP07 zu keinem Zeitpunkt abschreiben wird. Der Gegner im Wildparkstadion spielt nur noch um die bestmögliche Endplatzierung, hatte seine Finger aber auch lange genug im engen Aufstiegsrennen dabei.

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Fortuna Düsseldorf

Gegner: 1. FC Magdeburg (7.)

Ausgangslage: Düsseldorf kann den Aufstiegs-Relegationsplatz mit einem Sieg holen, wenn Elversberg und Paderborn verlieren. Spielt die SVE nur Unentschieden, dann ist die Tordifferenz zwischen beiden Teams zu groß für eine realistische Chance. Bei Punktgleichheit mit Paderborn müsste Düsseldorf mindestens 6:0 gewinnen, um die Ostwestfalen abzufangen.

Analyse: Die Fortuna scheiterte im Vorjahr denkbar unglücklich in der Relegation, aber das Erreichen der Bundesliga-Playoffs wäre in dieser Spielzeit ein echtes Highlight. Düsseldorf präsentierte sich zu Saisonbeginn, zum Teil in der Mitte und nun zum Schluss wieder richtig effizient und stark. Im Normalfall dürfte das aber zu spät gewesen sein, zumal der 1. FC Magdeburg als letzter Gegner noch ein dickes Brett wird. Erst in der Vorwoche hatte der FCM seine letzte Chance verspielt.

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1. FC Kaiserslautern

Gegner: 1. FC Köln (2.)

Ausgangslage: Die Roten Teufel müssen gewinnen, während alle anderen Spiele zugunsten der Lautrer laufen müssen. Nur, wenn Elversberg und Paderborn verlieren, und der FCK immer einen um zwei Tore höheren Sieg als Düsseldorf einfährt, ist Platz 3 noch realistisch.

Analyse: Das Spiel ist erst vorbei, wenn der Schiedsrichter abgepfiffen hat. Das wird die Devise des 1. FC Kaiserslautern sein, die auch Cheftrainer Torsten Lieberknecht vor dem Spiel ausrufen wird: Den Glauben daran haben, dass ein Fußball-Wunder möglich ist. Schwierig genug wird es, aber andererseits haben die Lautrer in ihrer Situation überhaupt nichts mehr zu verlieren. Daher wird der FCK mit komplett offenem Visier in den Spieltag gehen können.

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